Interview mit Marco Odermatt Teil 2

Im zweiten Teil des Interviews spricht die SI mit dem sympathischen Skirennläufer über seine Wissen um die Seilbahntechnik und sein Einschätzung zum Skizirkus 2020/21.

SI: Was wäre das Größte überhaupt für dich in deinem Sport?

Marco Odermatt: Einen Disziplinen-Weltcup oder den Gesamtweltcup zu gewinnen, davon träumt jeder Athlet. Die Leistung und Beständigkeit eines Marcel Hirscher, der achtmal in Folge die Gesamtweltcup-Wertung gewann und je sechs Mal die Disziplinenwertung im Riesenslalom und im Slalom, sind in diesem Zusammenhang sicherlich einzigartig und können nicht genügend hoch eingestuft werden.

Ist der Druck sehr groß, den die Schweiz dir auferlegt, weil die Erwartungen so hoch sind?

Nein, ich kann diese Erwartungen sehr gut einordnen. Zum einen interessieren sich nur die Schweizer Skifans, allenfalls noch das Schweizer Sportpublikum, für mich und meine Leistung. Die Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer hat andere Interessen. Zum andern verspüre ich keinen Druck dadurch. Das Interesse am Skisport und meiner Person freut und motiviert mich. Im Starthaus bin ich auf mich alleine gestellt. Da zählt nur die Leistung in diesem Moment.

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Garaventa begleitet mich schon mein Leben lang den Hang hoch

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Was ist deine Beziehung zu Garaventa? Ist deine Beziehung zu Garaventa speziell, weil du Innerschweizer bist und Garaventa ein Innerschweizer Unternehmen?

Garaventa begleitet mich seit meiner Jugend den Hang hoch, zuerst in der Innerschweiz und jetzt häufig auch außerhalb der Schweiz. Ich habe auf der Klewenalp das Skifahren gelernt und auf dem Titlis während meiner Zeit an der Sportmittelschule in Engelberg noch einmal große Entwicklungsschritte auf den Skiern gemacht. Es macht mich als Innerschweizer stolz, dass ich Botschafter von Garaventa sein darf. Garaventa ist eines der Vorzeigeunternehmen der Innerschweiz.

Hat sich dein Interesse für Seilbahnen vertieft seit der Zusammenarbeit?

Das Sponsoring hat mein Interesse an der Firma und ihren Produkten sicherlich noch verstärkt. Als Skirennfahrer gehören Bergbahnen einfach dazu. Es ist für mich ein sehr cooles Gefühl, wenn man mit und dank Garaventa-Produkten an den Weltcupstart gelangt. Die Innerschweizer Heimat ist damit fast immer dabei.

Was beeindruckt dich beim Bau von Seilbahnen?

Die ersten Bahnbauer waren wirkliche Visionäre und echte Macher. Heute frage ich mich noch oft, wie sie diese Masten an den steilsten und unwegsamsten Orten setzen können? Da wäre ich ehrlich gesagt gerne einmal dabei – vielleicht aber eher aus der Ferne (lacht).

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Neue Realität auch im Skizirkus

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Wie hast du die ganze Corona-Zeit erlebt? Hat dich das im Training eingeschränkt?

Ich habe mich rasch auf die neue Situation eingestellt. Ich habe mir einen kleinen Trainingsraum in Buochs eingerichtet. Gleichzeitig war ich sehr froh, dass ich bereits kurz nach der Eröffnung im neuen Spitzensport-Center OYM in Cham Trainingseinheiten absolvieren konnte. Das OYM bietet Spitzensportlern eine hochprofessionelle und weltweit führende Infrastruktur für das Athletiktraining und die Rehabilitation. Im Sommer konnten wir als Fahrer von Swiss Ski von den Gletschern und den Trainingsmöglichkeiten in Zermatt und in Saas-Fee profitieren. Wir sind bereit.

Erwartest du, dass ihr die Saison uneingeschränkt durchführen könnt?

Gewisse Anpassungen im Rennkalender wurden ja bereits kommuniziert. Die Hoffnung besteht, dass die Saison unter den bekannten und erschwerten Umständen möglichst geordnet durchgeführt werden kann. Dies alles kann sich rasch ändern.

Vielen Dank, Marco, für diesen spannenden Einblick und viel Glück in der kommenden Saison!