
Management & Tourismus
Österreichische Seilbahntagung: Erste Bilanz der Saison 2024/25
Insgesamt konnten im abgelaufenen Winter zwischen November und März 49,7 Millionen Ersteintritte in Österreich gezählt werden – ein Plus von 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das teilte Franz Hörl, Obmann des Fachverbands der Seilbahnen, auf der österreichischen Seilbahntagung 2025 am 6. Mai im Rahmen der INTERALPIN mit.
Nach Auswertung der finalen Daten inklusive der Osterferien rechnet man mit einem Zuwachs von rund fünf Prozent. Damit konnte der positive Trend der vergangenen drei Jahre fortgesetzt werden.
Der Kassenumsatz betrug 1,96 Milliarden Euro und liegt damit inflationsbereinigt über dem Niveau vor der Corona-Pandemie.
„Aufgrund des guten Wetters und der optimalen Pistenbedingungen waren vor allem der Dezember und der Januar absolute Top-Monate“, bilanziert Hörl.
Er betonte auch die starke Schneekompetenz der Branche und hob das gute Preis-Leistungs-Verhältnis Österreichs im Vergleich zu anderen Ländern hervor.
Franz Hörl, Obmann des Fachverbands der Seilbahnen:
„Das Skierlebnis in Österreich bleibt unverändert auf weltweitem Topniveau und gehört weiterhin stabil zu den Top Drei zusammen mit den USA und Frankreich“.
Gästezufriedenheit ist hoch
Laut der jährlichen Gästebefragungen liegt die Zufriedenheit der Gäste in Österreich bei 80 %, wie der Geschäftsführer des Fachverbands der Seilbahnen, Erik Wolf, mitteilte.
Seinen Angaben zufolge ermöglichen die Umfragen, zu erkennen, wo Verbesserungen notwendig sind und wo investiert werden muss, um die Kundenwünsche bestmöglich zu erfüllen. Der hohe Zufriedenheitsgrad ist unter anderem auch auf die starke Schneekompetenz, das gute Preis-Leistungs-Verhältnis und die moderne Infrastruktur zurückzuführen.
Erik Wolf, Geschäftsführer des Fachverbands der Seilbahnen:
„Die Seilbahnen werden in Österreich auch in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen – ob als Taktgeber im Tourismus, als Wirtschaftsmotor und verlässliche Arbeitgeber“.
Potenzial zur Verbesserung
Es gibt jedoch auch Bereiche, die verbessert werden können. „Besonders spürbar war das rasche Nachlassen gegen Ende der Saison“, so Hörl. Er betonte, dass immer mehr Hotels in der Saison spät öffnen und früh schließen, was er als negatives Entwicklungspotenzial sieht. „Dagegen muss man sich stellen und gemeinsam mit unseren Werbeorganisationen, den Tourismusverbänden, Tirol Werbung und Österreich Werbung mehr tun“.