International gefragt: Riesneralm Vorreiter bei Energie & Beschneiung

Das österreichische Skigebiet Riesneralm Donnersbachwald präsentierte auf einem internationalen Forum seine Erfahrungen in der Energieversorgung und Beschneiungstechnologie. Welche Innovationen standen dabei im Fokus?

Das österreichische Skigebiet Riesneralm Donnersbachwald wurde eingeladen, auf der internationalen Fachkonferenz HYDRO 2025 in Thessaloniki (Griechenland) als Vortragender aufzutreten.

Damit vertrat das steirische Skigebiet nicht nur Österreich, sondern auch die alpine Tourismusregion als Vorreiter in Sachen nachhaltiger Energieversorgung und innovativer Beschneiungstechnologie.

Im Mittelpunkt der Präsentation stand das Beschneiungs-E-Werk der Riesneralm – ein Projekt, das als Pionierleistung für ressourcenschonende Energiegewinnung bei gleichzeitiger Beschneiung im alpinen Raum gilt.

„Wir freuen uns außerordentlich über die Einladung zur HYDRO 2025. Sie ist eine große Anerkennung für unsere langjährige Arbeit im Bereich nachhaltiger Infrastruktur und technischer Innovation“, betont Erwin Petz, Geschäftsführer der Riesneralm Bergbahnen. „Es zeigt, dass wir mit unserem Engagement für eine umweltbewusste Zukunft im Wintersport international wahrgenommen werden.“

Die HYDRO-Konferenz gilt als eine der bedeutendsten internationalen Plattformen für Fachleute aus den Bereichen Wasserkraft, Energie- und Umwelttechnik. Jährlich kommen Experten aus aller Welt zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen, Technologien und Best-Practice-Beispielen auszutauschen.

E-Werk Riesneralm

produziert Strom und Schnee.

E-Werk Riesneralm

Das Skigebiet Riesneralm hat ein eigenes Beschneiungs-Wasserkraftwerk an der Talstation 2020 in Betrieb genommen. Damit kann Strom und Schnee mit Wasser aus dem Donnersbach hergestellt werden.

Zuerst wird aus dem Wasser Strom erzeugt und danach das Wasser im gleichen Gebäude direkt in die Beschneiungsleitungen umgeleitet und damit Schnee produziert. Dies spart einen großen Speicherteich und damit einen massiven großflächigen Eingriff am Berg ein.

Mit der Investition um circa fünf Millionen Euro, erzeugt man rund 6,2 Millionnen kWh Strom und damit mehr als doppelt so viel, wie das gesamte Skigebiet für Liftbetrieb, Gastronomie und Beschneiung benötigt.

Der überschüssige Ökostrom, genug für über 850 Haushalte, wird ins öffentliche Energienetz eingespeist.