Mehr Geld für Watles: Südtirol investiert Millionen in neue Seilbahn

Für die Modernisierung der Seilbahn im Skigebiet Watles werden zusätzlich 7 Millionen Euro bereitgestellt. Die bestehende 4er-Sesselbahn entspricht nicht mehr den heutigen Standards und soll durch eine moderne Anlage ersetzt werden.

Die Südtiroler Landesregierung hat beschlossen, den Beitrag für den Bau der neuen kuppelbaren 10er-Kabinenbahn Prämajur – Höferalm im Skigebiet Watles von bisher 35 auf bis zu 65 Prozent der anerkannten Kosten anzuheben.

Damit fließen fast 7 Millionen Euro an Unterstützung in ein Projekt mit einem Gesamtvolumen von rund 10,7 Millionen Euro. Bereits im Jahr 2024 war ein erster Beitrag von 3,78 Millionen Euro gewährt worden.

Strategischer Schritt

Wie die Landpresseagentur berichtet, basiert die Entscheidung auf der strategischen Bedeutung der Anlage für die gesamte Region Obervinschgau.

Die bestehende 4er-Sesselbahn ist seit 30 Jahren in Betrieb, ihre Konzession läuft im April 2026 aus. Ein Weiterbetrieb ohne Ersatz wäre technisch und wirtschaftlich nicht vertretbar.

Mit der neuen Bahn wird die Infrastruktur modernisiert, die Sicherheit erhöht und der Komfort für Gäste und Einheimische verbessert.

Besonders Familien, Kinder sowie Sommergäste mit Fahrrädern, Kinderwägen oder Hunden werden von der neuen Kabinenbahn profitieren.

Die Kabinenbahn Prämajur wird modernisiert:

Sicherheit und Komfort werden deutlich verbessert.

Skigebiet Watles

Das Skigebiet Watles gilt als zentraler Wirtschafts- und Tourismusfaktor in der strukturschwachen Region. Direkt an den Anlagen hängen rund 40 Arbeitsplätze im Winter und 20 im Sommer.

Hinzu kommen Hotels mit über 350 Betten und etwa 200 Beschäftigten in unmittelbarer Nähe. Ein Stillstand der Anlagen hätte gravierende Folgen für die gesamte Region.

Auch die Gemeinde Mals, die Ferienregion Obervinschgau sowie mehrere lokale Betriebe beteiligen sich an der Finanzierung. Damit wird die breite Unterstützung für den Fortbestand und die Weiterentwicklung des Gebiets deutlich.