
Stadt
Bonn: Kritik an geplanten Seilbahn-Stützen
Der Programmsteurer, den die Stadtwerke Bonn (SWB) seit Sommer 2025 beauftragt haben, arbeitet derzeit in enger Abstimmung mit der Stadt und den Stadtwerken an der Optimierung der Seilbahntrasse.
Die Stadtverwaltung steht seit einiger Zeit im Austausch mit den Grundstückseigentümern und großen Arbeitgebern entlang der Trasse – darunter DHL, Haribo und das Universitätsklinikum Bonn. Einer von ihnen hat die Fragen zur Trassenführung.
DHL möchte Stützen verschieben
DHL sieht zwei auf dem Firmengelände vorgesehene Stützen kritisch. Stadtverwaltung und DHL vereinbarten, im Rahmen der weiteren technischen Planung zu prüfen, ob Alternativen möglich sind, und die Gespräche anschließend fortzusetzen.
Vor diesem Hintergrund prüft derzeit das Team des Programmsteurers, ob die beiden geplanten Stützen vom Grundstück verschoben werden können.
Nach aktuellem Planungsstand können Anzahl und Position der Stützen im Sinne der DHL verändert werden. Eine Entscheidung kann voraussichtlich bis Ende des Jahres getroffen werden, da Anpassungen im Rahmen der gesamten Trassierung geprüft werden müssen.
Sobald die Planungen weiter fortgeschritten sind, wird die Stadt Bonn erneut auf DHL zugehen, um die Gespräche über Trassenverlauf und Stützenstandorte fortzusetzen.
Der vorläufige Trassenverlauf
samt der Anbindung an die Linien des Öffentlichen Personennahverkehrs.
Letter of Intent als Ziel
Ziel ist es, mit den großen Arbeitgebenden Absichtserklärungen, sogenannte Letter of Intent, zu vereinbaren, in denen die Beteiligten die Rahmenbedingungen für die Planung am konkreten Standort festhalten und die Unterstützung für das Projekt bekunden.
Diese Absichtserklärungen werden aktuell abgestimmt und befinden sich teils bereits in den letzten Zügen.
Zahlreiche Gutachten in Arbeit
Neben der Optimierung der Trasse muss bei dem Seilbahn-Projekt eine Vielzahl von Faktoren untersucht werden. Unter anderem verschiedene Vorgutachten und Planungsleistungen beauftragt und durchgeführt, etwa in Bezug auf Naturschutz, Baugrund und Geologie, Wind, Schall und Hydrologie.
Das weitere Vorgehen
Als nächster Schritt folgt die Vorplanung des Projekts, auf deren Basis die funktionale Ausschreibung erstellt wird, mit der ein Seilbahnhersteller beauftragt werden kann.
Daran schließt sich ein Planfeststellungsverfahren durch die Bezirksregierung an, mit dem Baurecht geschaffen wird. In diesem Verfahren werden die Interessen von Anliegern entlang der Trasse und von Trägern öffentlicher Belange geprüft und abgewogen.
Nach positivem Abschluss des Planfeststellungsverfahren kann der Bau der Seilbahn beginnen.