Remec: Mac Gyver im Seilbahneinsatz!

Ob Fachkräftemangel, Übergangsphasen oder geringes Budget – es gibt viele Gründe warum Bergbahnen keine eigenen Technischen Leiter beschäftigen. Die Firma REMEC bietet mit seinen mietbaren Experten wahre „MacGyver“ für Betrieb, Wartung und Kontrolle von Seilbahnanlagen.

Technische Leiter von Seilbahnen sind Mangelware. Viele wechseln in andere Branchen, beispielsweise in die Industrie. Zudem kommt oft wenig Nachwuchs
nach, der Fachkräftemangel verschärft sich. Viele Bergbahnen würden zwar gerne Betriebsleiter einstellen, finden deswegen aber keine.

Andere wiederum können und wollen keine Technischen Leiter beschäftigen, etwa weil diese in kleinen Skigebieten nicht zu hundert Prozent ausgelastet und dadurch zu teuer wären.

Und dann gibt es noch Bergbahnen, die sich in Übergangsphasen befinden, etwa weil der bisherige Betriebsleiter das Unternehmen verlassen hat und der Nachfolger erst später seinen Dienst antritt. Welche Gründe auch immer, es gibt viele Bergbahnen, für die mietbare Technische Leiter eine Lösung sein könnten. Die Schweizer Firma REMEC bietet genau diese „Mandatsdienstleistung“ an.

Die Experten aus Altdorf (Kanton Uri) betreuen derzeit rund zwanzig Bergbahnen mit ihrer Technischen Leitung. „Die Mandate reichen von zwei Tagen in der Woche, über einmal im Monat bis zu Bereitschaftsdiensten“, berichtet REMEC-Seilbahnfachmann Edgar Welti. Meist gilt es, Fluktuationsphasen zu überbrücken,
doch es gibt auch Bergbahnen, welche die Dienstleistung jahrelang in Anspruch nehmen.

Abgegolten wird in kundenfreundlichen Pauschalen anstatt in teuren Stundenzahlungen. Während die Bergbahner vor Ort die Tageskontrollen durchführen, übernimmt REMEC sicherheitsrelevante Arbeiten, kontrolliert die Anlagen und unterstützt bei Jahreskontrollen und Revisionen.

„Bei Bedarf decken wir aber auch ganze Betriebstage ab und stehen direkt am Lift“, betont Welti. Gibt es Probleme oder Notfälle (bis hin zur Bergung), ist ein REMEC-Experte innerhalb einer Stunde im Skigebiet.

Von der Seilprüfung bis zur Ausbildung

Doch die mietbaren Technischen Leiter können noch mehr, wie REMEC-Geschäftsführer Johannes Stadler bekräftigt: „Wir führen unabhängige visuelle
Seilprüfungen mit Winspect durch und erstellen einen konformen Bericht, der im besten Fall gleich in unserer Wartungs- und Instandshaltungsoftware
SAMBESI einfließt!“

Zudem bietet REMEC Mitarbeiterschulungen an, die für eine gesetzeskonforme Berufsausübung unerlässlich sind, etwa zu Dienstfahrten oder Tageskontrollen. „Wir erfüllen für unsere Kunden die Ausbildungspflicht und halten sie auf dem aktuellen Stand über Sicherheitsfaktoren und Gesetzesänder-ungen“, sagt Welti.

In dieses Feld fällt auch die Betreuung von jungen Mitarbeiten, die in Meiringen (CH) zu Technischen Leitern ausgebildet werden.

„Schweizer Taschenmesser“

Die Seilbahner profitieren dabei vom enormen Know-how der Technischen Leiter von REMEC. „Meine sechs Kollegen und ich bilden uns auf Tagungen, Kongressen und Herstellerschulungen ständig weiter und setzen uns tagtäglich mit der Gesetzeslage auseinander“, schildert Welti. Die enge, persönliche Kontaktpflege mit Behörden und Zulieferfirmen erspart den Kunden häufig viel Aufwand, Ärger und Kosten bei Budget- oder Revisionsplanung.

Zudem tauschen sich die REMEC-Experten untereinander aus, was anlagenübergreifendes Wissen generiert. Jeder im Team kennt quasi jede betreute Seilbahn, was die personelle Ausfallsicherheit erhöht. „Unsere Experten sind wahre MacGyver bzw. Schweizer Taschenmesser für Betrieb, Wartung und Kontrolle von Seilbahnanlagen“, resümiert Stadler.

In dieses Bild passt, dass die REMEC-Betriebsleiter auch gefragte Dozenten für die Instandhaltung von Seilbahnen sind. Passenderweise berät das Team auch Bergbahnen, die zwar über eigene Technische Leiter verfügen, aber zusätzlich externes Knowhow nutzen möchten.

Integration von SAMBESI

Apropos Instandhalung: Die Technischen Leiter sind auch Experten für die firmeneigene Wartungs- und Instandhaltungssoftware SAMBESI. „Sie integrieren das Programm bei den Bergbahnen, schulen die Mitarbeiter und beraten bei Fragen und Problemen“, sagt REMEC-Produktmanager Rolf Bissig.

Als echte Seilbahnfachmänner wissen und erfahren die REMEC-Experten, was SAMBESI in der Praxis können muss und welche Fehler auftreten können. „Dieses interne Feedback ist extrem vorteilhaft für uns, wir können die Software stetig verbessern und an die Bedürfnisse der Bergbahner anpassen“, freut sich Bissig

Integration von SAMBESI

Zurück zu den Technischen Leitern von REMEC: Die sind neben der Schweiz auch in Österreich aktiv, dort werden sie jedoch aus rechtlichen Gründen bei den Bergbahnen direkt angestellt. „Die deutschen Behörden interessieren sich ebenfalls für dieses Modell, sodass wir zuversichtlich sind, auch dort diese Dienstleistung anzubieten“, sagt Stadler.

Die Zeichen für die „mietbaren“ Betriebsleiter stehen jedenfalls auf Wachstum, bei Bedarf will REMEC weiteres
Personal einstellen. Mit seinen attraktiven Arbeitsbedingungen hat das Unternehmen teils bessere Chancen an Fachkräfte zu kommen als die Bergbahnen
selbst.

Für die nächste Saison hat REMEC mit dem bestehenden Team zwar noch Kapazitäten frei, für eine frühzeitige Winterplanung sollten sich interessierte
Bergbahnen jedoch rasch melden. Denn der Zuspruch ist hoch – oder wie es Edgar Welti formuliert: „Wir sind überall dort gefragt, wo technisches Betriebspersonal fehlt!“ ts