Eröffnung der Ausstellung „Bau der Straße“

Die Großglockner Hochalpenstraße überzeugt in neuer historischer Inszenierung an der Fuscher Lacke. Wir vom SI Magazin waren für Sie vor Ort.

Direkt zwischen der Hochalpenstraße und der Fuscher Lacke gelegen, präsentiert sich die Ausstellung „Bau der Straße“ in einem alten Wegmacherhaus und erlaubt es den Besuchern, in die Schaffensgeschichte der Großglockner Hochalpenstraße einzutauchen, die 1935 nach fünfjähriger Bauzeit eröffnet wurde.

Eingeleitet wurde die Eröffnung vom Vorstand der Großglockner Hochalpenstraßen AG, Johannes Hörl, nach vorausgegangener musikalischer Untermalung der Trachtenmusikkapelle aus Fusch.

Hörl nutzte die Gunst der Stunde, um den anwesenden Landtagsabgeordneten aus Salzburg und Kärnten, zahlreichen Gemeindevertretern aus dem Umland sowie den Repräsentanten von Polizei, Feuerwehr, Bergwacht und dem Roten Kreuz zu danken.

Der Vorstand der GROHAG wurde von Hannes Schernthaner, dem Fuscher Bürgermeister abgelöst, welcher einen kurzen historischen Rückblick über die Hochalpenstraße lieferte, die sich von einer antiken Römerstraße zu einer modernen Erlebnisstraße entwickelte. Die Ausstellung geht auf die beschwerliche Arbeit ein, die 3200 Arbeiter über 5 Jahre hinweg verrichteten, um dieses Ziel zu erreichen. Auch der 12 Verstorbenen während dem Bau werde gedacht, so Schernthaner.

Heute sei die Großglockner Hochalpenstraße der Grund für den Sommertourismus in der Region, mit jährlich einer Millionen Touristen und 200.000 PKWs.

Im Anschluss folgte Andreas Zangl, der für die Gestaltung der Ausstellung verantwortlich war. Er äußerte sich wetterbedingt kurz zum Aufbau der Ausstellung, welche dem Prozess des Straßenbaus nachempfunden ist.

Die endgültige Eröffnung erfolgte dann durch den Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der die Großglockner Hochalpenstraße als etwas „ganz großes“ bezeichnete und erneut auf die harten Arbeitsbedingungen der frühen 1930er Jahre einging.

Haslauer widmete sich auch kurz dem berühmten Variantenstreit zwischen Ingenieur Franz Wallack und dem damaligen Salzburger Landeshauptmann Franz Rehrl, die die Hauptverantwortlichen des immensen Vorhabens waren. Auch Rehrls großer Einfluss auf die Region wurde zur Sprache gebracht.

Unter abschließender Begleitung der Fuscher Trachtenmusikkapelle war die Ausstellung offiziell eröffnet.

Der Eintritt zur Ausstellung „Bau der Straße“ ist frei.