Die Schweiz fährt Ski!

Seilbahnen Schweiz, Bergbahnen und Tourismusorte lancieren Kampagne für Covid-19 sicheren Wintersport.

Seilbahnen Schweiz hat zusammen mit Swiss Snowsports und der Fluggesellschaft Swiss in einer privaten Aktion mit über 50 Bergbahnen und Wintersportorten die Aktion «Die Schweiz fährt Ski!» lanciert.

Sie steht unter der Schirmherrschaft von Wirtschafts- und Tourismusminister Guy Parmelin. Dazu engagieren sich neben zahlreichen Skisport-Akteuren wie Bergbahnen, Hotels und Skilehrer auch zahlreiche Parlamentarier sowie aktuelle und ehemalige Weltmeister und Olympioniken.

Hauptbotschaft der Aktion: Auch dieses Jahr können Wintersportler in den Schweizer Bergen Schneesport betreiben; die Saison startet planmässig. Im Sommer haben Bergbahnen und Tourismusorte bewiesen, dass ihre Schutzkonzepte funktionieren.

Die Aktion soll aber auch ein Signal im In-und Ausland sein, dass man getrost die Winterferien buchen kann. Sollte es zu lokalen Corona-Ausbrüchen kommen, können die Gäste ihre Buchungen ohne Kostenfolgen stornieren.

Offener Brief

In einem offenen Brief wenden sich Träger, unter ihnen ehemalige und aktuelle Skigrössen, aber auch Politikerinnen und Politiker aus allen Landesteilen und Parteien an die Gäste im In- und Ausland:

«In den Skigebieten laufen dieVorbereitungen für die Wintersaison auf Hochtouren. Wir freuen uns auf den Saisonstart und vor allem auf Sie, liebe Gäste aus dem In- und Ausland.»

In den Kabinen und Gondeln werde es Sicherheitsmassnahmen brauchen, wie eine Mund-Nasen-Schutz Pflicht. Weitere Corona-bedingte Auflagen und Einschränkungen seien nicht zu erwarten, heisst es weiter.

Und: «Sie, liebe Gäste, können Ihren Ausflug oder Ihre Ferien in den Schweizer Bergen mit Sicherheit und Zuversicht buchen. Im Fall eines Corona-Ereignisses vor Ort garantieren wir Ihnen die Stornierung Ihrer Buchungen ohne Kostenfolge für Sie.»

Klare Ansage fehlt

Mit der Aktion sollen deutliche Signale an die Sportbegeisterten im In- und Ausland gesendet werden. Denn anders als in Nachbarländern fehlt in der Schweiz bisher eine klare Ansage. Erste Auswirkungen zeichnen sich bereits ab:

In den Schweizer Wintersportorten gibt bisher noch kaum Buchungen –anders als in anderen Alpenländern – und den Bergbahnen und Destinationen fehlt die Planungssicherheit. Matthias In-Albon, CEO Bergbahnen Destination Gstaad, der die Aktion mitinitiiert hat, erklärt:

«Die eingeführten Schutzkonzepte haben sich bereits während der Sommersaison bewährt und werden von den Gästen akzeptiert. Was es jetzt braucht, ist ein deutliches Zeichen, dass wir zum Saisonbeginn bereit sein werden.»

Ähnlich argumentiert Hans Wicki, Ständerat und Präsident von Seilbahnen Schweiz: «Mit den Schutzkonzepten sind wir gerüstet, dass das Skivergnügen ohne Abstriche bei der Sicherheit möglich wird. Es ist wichtig, dass das die Bevölkerung weiss.»

Biosicherheit gegeben

Auch Dr. Kathrin Summermatter, Leiterin der Biosicherheit des Instituts für Infektionskrankheiten und des Biosicherheitszentrums der Uni Bern, welche in das Projekt involviert wurde, ist positiv: «Die Schutzkonzepte, welche ich gesehen habe, sind sehr gut und beinhalten alle Punkte, welche wichtig sind.»

Die Schirmherrschaft für die Aktion hat Tourismus-Minister Guy Parmelin übernommen: «Es ist wichtig, dass sich jede Region auf die Wintersaison vorbereitet, so wie es die Umstände zulassen. Soweit ich es mitbekommen habe, sind unsere Tourismusorte bereit. Deshalb empfehle auch ich wie schon im Sommer: Macht Ferien in der Schweiz!»

Als Botschafterinnen und Botschafter gewinnen konnten die OrganisatorenSkicross-Weltmeisterin Fanny Smith, Olympiasieger Dider Défago oder Doppelweltmeister Mike von Grünigen. Seitens der Politik sind etwa Marianne Maret (SR, CVP), Matthias Aebischer (NR, SP) und Hans Wiki (SR, FDP) oder Jürg Grossen (NR, GLP) dabei.