KAPSCH: SMART GONDOLA „AB WERK“

Das intelligente Gondel System von KAPSCH erobert auch die Schweiz.

Tourismusgebiete versuchen mit immer besserem Service für ihre Gäste zu punkten. Einige wollten hier noch einen Schritt weitergehen und mehr bieten, als Urlauber und die Branche selbst für Alltäglich erachten. Um komfortabel auf bekannte Berge zu gelangen, braucht es ein Zusammenspiel aus qualifizierten Mitarbeitern sowie innovativer Technik. KAPSCH BusinessCom, als erfahrener Digitalisierungs- Experte, entwickelte ein völlig neues System, um Fahrgäste während der Fahrt zum Gipfel automatisiert zu informieren.

Durchsagen über Aufenthalte, Wartezeiten, Störungen sowie Umgebungsinformationen, Musik oder Werbung erledigt das Intelligente Gondel System  (kurz I.G.S.)  von alleine. Darüber hinaus haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, aktiv Meldungen einzusprechen. Erstmals wurde das System nun in zwei Neuanlagen in Betrieb genommen – nämlich bei den beiden 10er Einseilumlaufbahnen von DOPPELMAYR/GARAVENTA in Grindelwald und bei der Aletsch Arena in der Schweiz.

In beiden Anlagen kommen die bereits bekannten Omega V Kabinen von CWA zum Einsatz. Die KAPSCH Technik wurde dabei gleich von Anfang an im CWA Werk in Olten verbaut und ist somit für die beiden Betreiber Aletsch Arena AG und Gondelbahn Grindelwald- Männlichen fix fertig konfektioniert geliefert worden.

Hoch hinaus – Technik voraus

Die Kernfunktion ist eine GPS Einheit, wodurch eine Box, die auf den Kabinen befestigt ist, den genauen Standort erkennt. Je nach Verfügbarkeit kommuniziert das Modul über LTE/UMTS oder WLAN. Ein Lautsprecher und ein Mikrofon sorgen dafür, dass die Gäste die Durchsagen auch hören. Der lokale Speicher bietet Platz für Informationstexte, Musik, Werbeeinschaltungen – was immer das Herz begehrt. Das I.G.S ist bekannt für seinen extrem niedrigen Stromverbrauch.

Dieser kommt bei den CWA Omega V Kabinen aus den integrierten Solarpaneelen. Sehr wichtig für die Seilbahnbetreiber ist die ortsunabhängige und plattformbasierte Bedienoberfläche. So kann das I.G.S wahlweise in der eigenen IT Abteilung aber auch im KAPSCH Rechenzentrum gehostet werden.„
Bei Stromausfällen, auch im gesamten Ort, können sich Mitarbeiter auf die rasche Behebung der Störung konzentrieren, denn sie wissen, ihre Fahrgäste sind gut versorgt“, so Kamran Kiafar, Projektleiter von KAPSCH BusinessCom.

Bei einer längeren Störung erkennt das Intelligente Gondel System den Stillstand und informiert selbstständig sowie zeitgesteuert. „Uns war es wichtig ein unabhängiges System zu entwickeln“, ergänzt Kiafar. Unabhängig von Technik und Ort können so laufend ohne Einschränkungen die Funktionen erweitert werden. Ganz egal wo das System steht, auf einer Aussichtsplattform oder im Info-Center.

Neben dem automatisieren Abspielen von Fahrgastinformationen zeichnet I.G.S. ebenso automatisch die Betriebszeiten auf. Das erleichtert Mitarbeitern die Auswertung der Wartungsintervalle. Schon jetzt kann das Personal jederzeit den Zustand jeder einzelnen Kabine kontrollieren. Das ersetzt die für Einseilumlaufbahnen übliche und schlecht verständliche Außenbeschallung.

KAPSCH – TOP INFORMIERT AM BERG

Mittlerweile hat KAPSCH zahlreiche Digitalisierungsprojekte für Skiregionen realisiert.
Tirol: Kitzbühel, Hochfügen, Stubaier Gletscher, Nordkettenbahn, Patscherkofel, Venet, Serfaus
Vorarlberg: Lech am Arlberg, Pfänderbahn, Brandnertal
Salzburg: Obertauern, Snowspace
Schweiz: Zermatt, Grindelwald, Aletsch Aarena, Gstaad
Ob die Auslastung von Skiliften oder Seilbahnen, die aktuelle Wetterlage oder spezielle Angebote der lokalen Betriebe – die Vernetzung schafft die Basis für besseren Service, multimediale Unterhaltung und mehr Sicherheit.
KAPSCH BusinessCom ist Gesamtlösungsanbieter für Tourismusregionen und einer der führenden ICT-Servicepartner in Österreich, Zentral- und Osteuropa.

Die Zukunft ist jetzt!

Damit nicht genug: Die Experten von KAPSCH entwickeln bereits weitere Innovationen. Zukünftig soll ein zusätzlicher Selbsttest des Systems die Verfügbarkeit auf Knopfdruck bestätigen. Das System wird im nächsten Schritt auf externe Datenquellen erweitert. Pisten- und Liftstatus aus dem gesamten Skigebiet fließen somit in das System ein und ermöglichen eine noch präzisere, automatisierte Fahrgastinformation.

Nicht zu vergessen: Das System ist individuell für alle Seilbahnsysteme, aber auch Point of Interests einsetzbar. „Wir haben bei uns in der Schweiz dieses Jahr gleich zwei 10er Umlaufbahnen mit der Einsprecheinrichtung von KAPSCH ausgestattet“, berichtet Raphael Reinle, Projektleiter bei GARAVENTA: „Aufgrund der guten Erfahrungswerte und dem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis haben wir uns für eine Partnerschaft mit KAPSCH entschieden. Erheblich war dabei, neben der Anwendung über das LTE-Netzwerk, auch der sehr geringe Stromverbrauch des Systems.

Daher kann die Stromversorgung durch unsere Solarzellen in der Kabinenhaut gewährleistet werden.“ Und Jürgen Zehnder, Senior Business Development IoT bei Swisscom, fügt hinzu: „Wir haben mit KAPSCH bereits mehrere Bergbahnprojekte in der Schweiz erfolgreich umgesetzt. Wir unterstützen KAPSCH bei der Umsetzung der mobilen Vernetzung und dem Connectivity Management für die Gondelbahnen der Zukunft.“