Klenkhart & Partner – Schlagkräftig schneesicher

Das Skigebiet Gargellen erhält eine schlagkräftige Beschneiung und startet damit schneesicher in die neue Wintersaison. Dafür engagierten sie das erfahrene Team von KLENKHART & PARTNER.

Das Projekt umfasst die Erweiterung und Sanierung des Speichers Schafberg I auf 64.000 Kubikmetern sowie die Errichtung eines weiteren Speichersees. Schafberg II erhält ein Fassungsvolumen von 66.000 Kubikmetern.

Dazu gehören die entsprechenden Teichzentralen für die gesamte Technik. Nach Fertigstellung zählt die Beschneiungsanlage am Schafberg zu den modernsten und schlagkräftigsten in Vorarlberg.

Die Standorte der beiden Speicher liegen auf einer Seehöhe von ca. 2.200 Metern, was mitunter auch zu Lawinengefahr führt. Daher wird zusätzlich auf einer Länge von 250 Metern ein Lawinendamm mit maximal 15 Meter Höhe errichtet.

Die bereits 2020 fertiggestellte Pumpstation Gargellner Köpfe liegt ca. 850 Meter entfernt, diese wird mit einer Gussleitung DN 500 angespeist. Die gesamte Anlagentechnik konnte perfekt in das Untergeschoss der Talstation des bestehenden Sesselliftes integriert werden.

Eigendruck dank Höhenlage

Ein Vorteil in der Höhenlage liegt darin, dass knapp die Hälfte des Skigebiets mit Eigendruck beschneit werden kann. Die Grundbeschneiung der Pisten erfolgt mit knapp 500 Litern in der Sekunde und wird in drei Tagen fertiggestellt.

Dafür sorgen an die 150 mobile Schneilanzen, welche nur punktuell durch Propellermaschinen ergänzt werden. Der Vorteil – diese können bequem anders positioniert und punktuell eingesetzt werden – der Rest wird rasch garagiert.

So präsentieren sich Pisten und Landschaft für den naturaffinen Gast etwas technikfreier. Trotzdem wird rechtzeitig zum Saisonstart, unabhängig von den Launen von Frau Holle, mit einem perfekten Pistenangebot gepunktet.

Klenkhart & Partner

Die Gargellner Bergbahnen gaben 2020 den Startschuss für die Errichtung bzw. den Ausbau der Beschneiungsanlage am Schafberg. Fotos: KLENKHART & PARTNER

Ausweichpiste errichtet

Im Zuge des Baus der neuen Beschnei- ungsanlage wurde 2020 die Pistenverbindung Schnapfenwald-Schwefeltobel umgesetzt. Damit hat man nun eine Ausweichpiste, auf der man bequem ins Tal schwingen kann, falls die Abfahrt Täli aufgrund von Lawinengefahr gesperrt werden muss.

Der Speicher Schafberg II mit der dazugehörigen Teichzentrale befindet sich in der Finalisierung. In den nächsten Wochen wird bereits mit der Befüllung begonnen. Damit steht den Bergbahnen in diesem Jahr wesentlich mehr Wasser für die Grundbeschneiung als in den Vorjahren zur Verfügung.

Die Grundbeschneiung der Pisten erfolgt mit knapp 500 l/s und wird in drei Tagen fertiggestellt.

Umfassende Planung

KLENKHART & PARTNER übernahmen die Projektsteuerung und waren für alle wasser-, naturschutz- und elektrizitäts- rechtlichen Einreichungen verantwortlich. Zudem wickelten sie auch das seilbahnrechtliche Verfahren zum Umbau der Pumpstation problemlos ab und wirkten bei der Ausschreibung und Vergabe von Schneitechnik und sämtlicher Erd- und Baumeisterarbeiten mit.

Vorteil Höhenlage: Knapp die Hälfte des Skigebiets kann mit Eigendruck beschneit werden.