Mountaincart – Wartungsarm & servicefreundlich

Attraktionen, die im Dauereinsatz sind, müssen robust und wartungsarm sein, den Service erleichtern und zuverlässig verfügbar bleiben. Langjährige Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass all dies auf die Mountaincarts zutrifft.

Bei einem Mountaincart, das vielerorts mehrere 10.000 Abfahrten je Saison absolviert und oftmals über den Tag im Dauereinsatz ist, kommt es nicht nur darauf an, dass es robust und wartungsarm ist, sondern auch wartungsfreundlich.

Deshalb optimiert das Unternehmen MOUNTAINCART nicht nur die Fahrzeuge an sich, sondern verbessert auch die zugehörigen, maßgeschneiderten Werkzeuge und Wartungsprozesse sowie die Ersatzteilversorgung.

„Wir nutzen unsere über 15-jährige Erfahrung mit mittlerweile über 100 Mountaincart-Verleihstationen und den engen Austausch mit den Betreibern, um dem technischen Personal vor Ort Werkzeuge und Vorrichtungen sowie Wartungs- und Reparaturprozesse an die Hand zu geben“, sagt Joachim Jeßberger, Geschäftsführer von MOUNTAINCART.

Das Ziel der Bemühungen: Alle Arbeiten am Mountaincart sollen zügig und unkompliziert vonstattengehen. „Bergbahnen sollten sich nicht über die Maßen um den Unterhalt ihrer Verleihgeräte kümmern müssen, sondern sich vielmehr auf das herausfordernde Kerngeschäft konzentrieren können, indem sie etwa Gäste pandemiegerecht befördern und betreuen!“, so Jeßberger.

Grindelwald geht heuer in die fünfte Saison mit den Mountaincarts. Mit über 50.000 Abfahrten je Sommersaison zählt die Bergbahn zu den meist frequentierten Mountaincart-Destinationen weltweit.

Modulares System

Ein zentraler Aspekt ist dabei das modulare Design des Mountaincarts, denn im Bedarfsfall müssen immer nur die betroffenen Einzelteile ersetzt werden. „Wenn wir Komponenten weiterentwickeln, sind diese kompatibel mit den vorangegangenen Fahrzeuggenerationen und können einfach verbaut werden“, so Jeßberger. Das hilft den Betreibern die laufenden Kosten niedrig zu halten, da nur das wirklich Notwendige erneuert werden muss.

UWE HARTWICH

Betriebsleiter ErlebnisBocksBerg in Hahnenklee

„Unsere 60 Mountaincarts werden mit bis zu 800 Fahrten am Tag auf harter Piste stark beansprucht. Trotzdem sind sie sehr wartungsarm. Lediglich Bremsbeläge und Reifen müssen wir einmal pro Saison tauschen.

Die Wartung ist dabei einfach: Die Mountaincarts sind überschaubar, das Personal schnell eingeschult. Das Handbuch dazu ist sehr übersichtlich und wird stets aktuell gehalten – etwa was verbesserte Teile betrifft, die problemlos nachgerüstet werden können.

Nach und nach haben wir uns MOUNTAINCART-Spezialwerkzeuge angeschafft, um etwa die Bremsflüssigkeit noch leichter nachzufüllen. Unser Ersatzteillager ist ebenfalls gut ausgestattet. Nur wenn bei einem Unfall mal ein Rahmen bricht, sind wir auf eine Notfalllieferung angewiesen. Die kommt dann verlässlich innerhalb von zwei Tagen!“

Die Gemeindealpe-Mitterbach hat mit 175 Mountaincarts die derzeit größte Verleihflotte überhaupt, die heuer zum zehnten Saisonstart nochmals aufgestockt wurde. Fotos: MOUNTAINCART

Großes Lager in Bayern

Nicht nur, aber gerade auch zu Corona- Zeiten, ist für Betreiber die Sicherheit der Ersatzteilversorgung ganz wesentlich. Diese ist in hohem Maße gewährleistet – und zwar durch die fast ausschließliche Eigenfertigung der Mountaincarts am Stammsitz im bayerischen Bad Aibling sowie durch eine sehr umfangreiche Lagerhaltung aller Komponenten.

Der Hersteller hat in den vergangenen Jahren die Warenwirtschafts- und Logistikprozesse immer weiter optimiert. Jetzt stehen den Verleihstationen alle Ersatzteile bis hin zu einzelnen Schrauben und Dichtringen nahezu jederzeit und innerhalb weniger Tage vor Ort zur Verfügung „Natürlich hilft auch die hohe Qualität der Fahrzeuge an sich, den Wartungsaufwand gering zu halten“, spielt Jeßberger auf die stabile, robuste und langlebige Konstruktion der Fahrzeuge an.

„Und anders als bei vielen anderen Verleihgeräten müssen die Mountaincarts nicht regelmäßig durch Neugeräte ersetzt werden, sondern sind vielerorts bereits zehn Jahre und länger im Einsatz“, ergänzt er.

Diese zuverlässige Verfügbarkeit ist heuer doppelt wichtig, denn der Binnentourismus wird 2021 pandemie- bedingt erneut boomen – und wieder einen Run auf die Mountaincarts auslösen. ts

ANDREAS MARKUSICH

Geschäftsführer der Bergbahnen Mitterbach GmbH

„Durch die weltweit größte Mountaincart-Flotte im mittlerweile zehnten Betriebsjahr ist unsere Wartung entprechend professionell und strukturiert. Jedes Fahrzeug ist mit einem RFID-Chip ausgestattet, der bei jedem Einsatz an der Schranke gescannt wird.

Nach 35 Fahrten kommt jedes Mountaincart zum Check in die Werkstatt. Der Verschleiß ist dabei abhängig von der Strecke und vom Benutzer. Da wir eine 4,6 Kilometer lange Trasse haben, die 500 Höhenmeter überwindet und bei Jugendgruppen sehr beliebt ist, ist unser Aufwand höher als in anderen, flacheren Destinationen.

Wir rechnen mit 1,30 Euro Wartungskosten pro Fahrt ohne Arbeitszeit. Einmal im Jahr bestellen wir eine große Ersatzteilieferung, mit der kommen wir eigentlich immer über die Saison!“