NÖ-Bergbahnen ziehen 10-Jahres-Bilanz

Seit zehn Jahren besteht die Niederösterreichischen Bergbahnen-Beteiligungsgesellschaft (NÖ-BBG). Zeit für eine Bilanz. Und eine Umbenennung.

Fünf Standorte, neun Bergerlebniszentren, aktuell 120 betreute Projekte – die NÖ-BBG hat seit ihrer Gründung 2011 heimische Wintersportorte konsequent zu attraktiven Ganzjahresdestinationen weiterentwickelt.

Die NÖ-BBG ist eine Tochter der Wirtschaftsagentur ecoplus und für Errichtung, Betrieb und Professionalisierung von Bergbahnen sowie Infrastruktureinrichtungen an ausgewählten Bergstandorten verantwortlich.

Zu den operativen Beteiligungen zählen im Mostviertel Seilbahnbetriebe wie die Hochkar Bergbahnen-Gesellschaft und die Ötscherlift-Gesellschaft (jeweils gemeinsam mit der Schröcksnadel-Gruppe), die Annaberger Liftbetriebs-Gesellschaft sowie in den Wiener Alpen in Niederösterreich die Schischaukel
Mönichkirchen-Mariensee und die Bergbahnen St. Corona GmbH.

In Summe wurden seitens der NÖ-BBG und ihrer Beteiligungsgesellschaften in den letzten zehn Jahren mehr als 65 Millionen Euro in die Bergregionen Niederösterreichs investiert.

Diese Investitionen haben maßgeblich dazu geführt, dass die Gasteintritte im Sommer von 54.006 (2012) auf 237.540 (2020) gesteigert werden konnten.

Johanna Mikl-Leitner

Landeshauptfrau Niederösterreich

„Die niederösterreichischen Bergbahnen sind mittlerweile eine Marke geworden! Es wurde eine Strategie entwickelt, die in den letzten zehn Jahren mit sehr viel Herzblut umgesetzt wurde. Heute können wir sagen, die niederösterreichischen Bergbahnen haben Erfolgsgeschichte geschrieben. Besonders der Semmering hat Potenzial, er gehört zu den schönsten Regionen und wurde im Jahr 1998 zum Weltkulturerbe ernannt. Wir haben die gemeinsame Aufgabe, den Semmering wieder ‚wach zu küssen‘.

Größeres Aufgabenspektrum führt zu neuen Namen

Landesrat Jochen Danninger blickt zurück: „Es war damals eine richtige Entscheidung, die Entwicklung von Skigebieten selbst in die Hand zu nehmen, weil sie für den Tourismus und die regionale Wirtschaft unseres Bundeslandes eine ganz besondere Bedeutung haben. Jeder dritte Arbeitsplatz in den Standortgemeinden hängt an einem Skibetrieb.“

Daher sei es auch so wichtig, durch Angebote wie die Wexl Trails, die Zipline in Annaberg oder auch die Roller- und Mountaincart-Bahn auf der Erlebnisalm Mönichkirchen neue Gästeschichten anzusprechen, so Danninger. Die NÖ-BBG habe sich sehr bewährt und das Aufgabenspektrum sei mittlerweile breiter als das Beteiligungsmanagement von Bergbahnen, meinte der Landesrat.

„Wir haben uns daher entschieden, die Unternehmensbezeichnung an die gelebte Praxis anzupassen und die NÖ-BBG in ‚ecoplus Alpin‘ umzubenennen“, kündigte er an.

Ausblick

2021 bringt für das Team von „ecoplus Alpin“ spannende neue Projekte. „Wichtige Arbeitsbereiche für die Zukunft sind etwa die Entwicklung und Umsetzung neuer Mobilitätslösungen für das touristische Bergerlebnis.

Heuer wird zum Beispiel im Talstationsbereich der Sonnenbahn in Mönichkirchen ein neues Servicecenter für ganzjährigen Tourismus errichtet“, gab ecoplus Alpin Geschäftsführer Markus Redl einen Ausblick.