Test für die Wintersaison im Pitztal

In den Gletscherregionen denkt man mittlerweile nicht mehr an den Sommer, denn hier steht bereits der Beginn der Skisaison vor der Tür.

So wird der Saisonstart im Pitztal: Sicherheitsabstände einhalten und dort, wo Abstand halten nur schwer möglich ist, Mund-Nasen-Schutz tragen: Das sind die zentralen Maßnahmen, welche die touristischen Betriebe des Pitztals gegen die Ausbreitung von Covid-19 in der kommenden Wintersaison empfehlen und konsequent umsetzen werden. Dazu kommen weitere Maßnahmen wie zusätzliches Personal oder „Gondelbutler“ beim Zu- sowie Ausstiegsbereich der Liftanlagen, Personen-Leitsysteme und regelmäßige Oberflächen-Desinfektion.

Saisonbeginn 19.September

Durch ein Besucherlenk- und Leitsystem in den Anstehbereichen sollen eng zusammenstehende Gruppen vermieden werden. Großveranstaltungen finden in der kommenden Saison am Gletscher keine statt, an kleineren Veranstaltungen im Freien können nur registrierte Personen teilnehmen.

Gletscherexpress, Seilbahnkabinen, WC-Anlagen und Erste-Hilfe-Stationen werden täglich mit Kaltvernebelungsgeräten desinfiziert. Bei den Seilbahn-MitarbeiterInnen wird täglich Fieber gemessen. Um den Besucherandrang besser zu verteilen, fährt der Gletscherexpress täglich bereits ab 7.00 Uhr. Abhängig von der Auslastung werden die Zutritte zu den Gastronomiebetrieben laufend kontrolliert und angepasst.

Chill-Out statt Après-Ski

Chill-Out statt Après-Ski lautet das Motto im Pitztal. „Après-Ski kennt man bei uns ohnehin kaum. Wir setzen mit einem großzügigen Platzangebot und entspannender Chill-Out-Musik umso mehr auf Ruhe und Erholung nach dem Skifahren“, kündigt Gerhard Gstettner, Geschäftsführer des TVB Pitztal, an. „Dazu gehören auch das weitverzweigte Winterwanderwegenetz sowie das großzügige Langlaufangebot im Tal, am Gletscher und beim Naturparkhaus.“

Die Skischulen setzen ebenfalls entsprechende Maßnahmen: Auch hier gelten strenge Abstandsregelungen. In Büros oder bei Sammelplätzen sollen größere Gruppenbildungen vermieden werden. Kinderbetreuung findet ausschließlich im Freien statt. Dort, wo das Abstand halten nicht möglich ist, muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Um Vorreservierung wird sowohl seitens der Skischulen als auch seitens der Skiverleih-Betriebe gebeten.

Safe Rooms

Für den Fall, dass ein Gast positiv getestet wird, werden im gesamten Pitztal sogenannte Safe Rooms eingerichtet, in denen sich Betroffene in Quarantäne begeben können. „Prinzipiell haben die BH Imst und die Amtsärztin bei einem positiven Covid-19-Fall über die weitere Vorgehensweise zu entscheiden. Wir stellen aber sicher, dass im Fall des Falls der Transport einer betroffenen Person organisiert ist“, so Gstettner.

„Alle beschriebenen Maßnahmen werden von den touristischen Betrieben des Pitztales auf freiwilliger Basis umgesetzt, um ein möglichst erholsames und sicheres Miteinander im Winter 2020 im Pitztal zu gewährleisten“, betont Gerhard Gstettner. „Sobald die gesetzlichen Vorschriften des Landes und des Bundes vorliegen, werden diese natürlich umgehend in den bestehenden Maßnahmenkatalog integriert und strikt umgesetzt.“