CO2 neutral aufs Kitzsteinhorn

Erneut setzt die Gletscherbahnen Kaprun AG innovative Maßstäbe im Bereich Nachhaltigkeit für die Tourismusregion Zell am See-Kaprun. Ab sofort geht es mit dem E-Bus in den Gletscherfrühling.

Nach der Inbetriebnahme von Österreichs erstem E-Skibus im Dezember des Vorjahres folgt nun bereits der nächste Schritt zur lückenlosen CO2 neutralen Anreise ins Skivergnügen.

Ein elektrisch betriebener Gelenkbus der Firma MAN ist bis 28. April im kostenlosen Testbetrieb der Postbus AG auf der Nahverkehrs-Linie 660 zwischen Zell am See und Kaprun eingesetzt.

Mit Zug, E-Bus und elektrisch betriebener Seilbahn kommt man somit umweltschonend zum Skivergnügen bei besten Schneebedingungen auf weiten Gletscherhängen.

Nachgeladen wird der E-Bus direkt am Kraftwerk in Kaprun – den Strom aus erneuerbarer Energie des Wasserkraftwerkes Kaprun stellt der Verbund im Testbetrieb zur Verfügung.

Starke Partner

Das Bekenntnis zu Klimaschutz und Ressourcenschonung hat Vorstandsdirektor der Gletscherbahnen Kaprun AG, Norbert Karlsböck, bereits vor vielen Jahren zur Unternehmensphilosophie erkoren. Erfreut über den Testlauf berichtet er:

„Mit dem E-Gelenkbus der Linie 660 ist nun früher als erwartet ein erster Test für den Lückenschluss einer umweltfreundlichen Anreise gesetzt. Wir wissen, dass An- und Abreise rund 80 % der CO2-Emissionen eines Urlaubs verursachen. Gäste können nun während des Testzeitraumes CO2 neutral mit dem Zug bis nach Zell am See und direkt mit der E-Linie 660 weiter bis Kaprun und zur Talstation der Gletscherbahnen gelangen. Der E-Dorfbus hat sich im Ortsverkehr bereits bestens bewährt.“

E-Linienverkehr im Testbetrieb

Landesrat Stefan Schnöll zeigt sich ebenfalls begeistert von der neuen E-Linie im Nahverkehr:

„Wir testen emissionsfreie Antriebe im Linienverkehr, um herauszufinden, ob ein dauerhafter Einsatz der Busse im Normalbetrieb funktionieren kann. Gerade bei der Linie 660 zwischen Zell am See und Kaprun können sich durch eine Zusammenarbeit mit den Gletscherbahnen, dem Salzburger Verkehrsverbund und dem Betreiber ÖBB-Postbus und der Ergänzung zwischen Skibusverkehren und Linienverkehr sinnvolle Synergien ergeben, die Kunden und der Umwelt einen Vorteil bringen“

 Ressourcen schonen

Auch KEM Manager Sebastian Vitzthum freut sich über die neue E-Bus Verbindung innerhalb der Klima und Energie Tourismus Modellregion Zell am See-Kaprun:

„Die Elektrifizierung des öffentlichen Verkehrs ist ein wichtiger Teil des KEM Umsetzungskonzeptes zum Thema alternative Vor-Ort-Mobilität und stellt neben der öffentlichen Anreise in die Region einen Schwerpunkt dar. Dass wir auf der 660er einen E-Bus testweise auf Linie schicken können ist sensationell, immerhin verzeichnet diese wichtige Linie zwischen Zell am See und Kaprun von 220 auf 2021 eine Auslastungssteigerung von rund 15 %.“