Nachhaltigkeit nachhaltig kommunizieren

Wir leben in Zeiten von steigendem Umweltbewusstsein und wachsendem Interesse an nachhaltigen Reiseoptionen. Skigebiete sind gefordert, ihre Bemühungen in Sachen Nachhaltigkeit deutlicher zu kommunizieren. Die Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG zeigen aktuell, wie das geht.

Zwei Pressemitteilungen zum Thema „Nachhaltigkeit“ erreichten kürzlich die SI Redaktion. Der Absender? Beide Male die Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG. Das österreichische Skigebiet kommuniziert derzeit proaktiv seine Nachhaltigkeit – ein Vorbild für die Branche?

Nachhaltige Anreiseoptionen

Die Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG und der OÖ Verkehrsverbund haben in einer Kooperation ein Beispiel dafür geschaffen, wie Skigebiete umweltfreundliche Anreisemöglichkeiten fördern und gleichzeitig ihre Gäste für Nachhaltigkeit sensibilisieren können.

Mit der Initiative, die nun im September stattfindet, können Gäste an drei Wochenenden mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hinterstoder und zur Wurzeralm gelangen und dabei 50 Prozent Rabatt auf alle Bergbahnfahrten erhalten.

Die Aktion, die unter anderem mit dem Freizeit-Ticket OÖ realisiert wird, zeigt den Gästen die Vorzüge des öffentlichen Nahverkehrs und schont dabei ihre Geldbörsen und die Umwelt.

Die Botschaft ist klar: Skigebiete sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht erreichbar, und umweltbewusste Anreisemöglichkeiten sollten gefördert werden.

Die Öffi-Wander-Wochenenden

verbinden Nachhaltigkeit mit Freizeitspaß.

Bessere Kundenerfahrung

Rainer Rohregger, Vorstand der Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG, betont die Bedeutung der Aktion:

„Mit dieser Aktion möchten wir allen Gästen zeigen, wie einfach und gut unsere Berge mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind. Wir agieren in unserer gesamten Geschäftstätigkeit nachhaltig und naturnahe und möchten auch im Bereich der Anreise alle Gäste motivieren, verstärkt die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen.“

Die Öffi-Wander-Wochenenden bieten nicht nur umweltfreundliche Reisemöglichkeiten, sondern auch die Gelegenheit, die Wanderwege der Region zu erkunden. Mit einem gültigen Öffi-Ticket erhalten Reisende auch 50 Prozent Rabatt auf die Bergbahnen, was den Ausflugstag noch attraktiver macht.

Diese Initiative zeigt, wie Skigebiete durch eine klare Kommunikation ihrer Nachhaltigkeitsbemühungen nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch die Kundenerfahrung verbessern können.

Bildhaft zum Verständnis

Mit dieser Grafik will Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG der Öffentlichkeit den Wasserkreislauf bei der Beschneiung näherbringen.

Nachhaltige Wassernutzung

Nachhaltigkeit in Skigebieten beschränkt sich nicht nur auf die Anreise, sondern erstreckt sich auch auf die umweltschonende Nutzung von Ressourcen. Die Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG demonstrieren dies eindrucksvoll in ihrem Umgang mit Wasser für die technische Schneeerzeugung.

Jährlich benötigen sie rund 300.000 m³ Wasser für die Schneeerzeugung, das später, ohne Zusatzstoffe, wieder der Natur zurückgegeben wird. Dieser sorgfältige Umgang mit Wasser zeigt, dass Skigebiete Verantwortung für ihre Umweltauswirkungen übernehmen können.

Rainer Rohregger, Vorstand der Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG, betont:

„Der Wasserkreislauf unserer technischen Beschneiung entzieht der Natur kein Wasser, sondern leiht es von ihr lediglich aus.“

Die Speicherteiche in der Region werden jedes Jahr im Frühjahr wieder aufgefüllt, sodass kein Wasser verloren geht. Der Schafkoglsee, einer der Speicherseen im Skigebiet Hinterstoder, dient als Hauptquelle für das benötigte Wasser. Die Bergbahnen sind stolz darauf, dass die Wasserqualität in diesen Seen höchsten Standards entspricht.

SI Fazit

In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle spielt, sind Skigebiete wie die Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG ein Vorbild. Ihre Bemühungen in Sachen umweltfreundliche Anreiseoptionen und nachhaltige Ressourcennutzung zeigen, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Ziel, sondern auch ein erfolgreicher Kommunikationsansatz sein kann. Skigebiete sollten daher nicht nur für Outdoor-Spaß stehen, sondern auch für Umweltschutz und Nachhaltigkeit.