Schweizer Skigebiete performen positiv

Die Ersteintritte in den Schweizer Skigebieten vom März sind vergleichbar mit jenen vom Februar – die Zahlen bleiben positiv. Schweizweit verzeichnet der März ein Plus von 5% im Vergleich zum Vorjahr. Dies ist ein positives Signal, bedenkt man die speziellen und teils problematischen Wetterbedingungen. Die Bilanz von Seilbahnen Schweiz im Überblick.

Wie bereits der Februar war auch der März 2024 in der Schweiz viel zu warm. Zudem zeigen sich markante regionale Unterschiede bei den Ersteintritten der Schweizer Bergbahnen.

Die Skigebiete konnten nur bedingt davon profitieren, dass die Oster-Feiertage frühzeitig auf Ende März fielen. Wettermäßig war der März durch zahlreiche heftige Föhnstürme und starke Niederschläge gezeichnet.

Schließlich waren gerade die Ostertage südlich der Alpen sehr feucht und nass. Viele Skigebiete mussten ihren Betrieb während mehrerer Tage wegen starkem Wind einstellen.

Bei all diesen wetterbedingten Unzulänglichkeiten überrascht es umso mehr, dass sich bei den Ersteintritten auch im März eine positive Entwicklung fortsetzt.

Dies zeigt, dass die Gäste die wärmeren Temperaturen im März, die nach wie vor guten Schneeverhältnisse sowie die Pistenqualität und die vielen Events weiterhin genießen. Dieses Angebot können insbesondere die «schneesicheren» Winterdestinationen in höheren Lagen anbieten.

Über das Saison-Monitoring Winter

Im Rahmen des Saison-Monitoring Winter werden die Gästezahlen (Ersteintritte) für den Personentransport der Seilbahnunternehmen der Wintersaison von November bis April analysiert und monatlich aktualisiert.

Der Monitor umfasst eine Stichprobe von etwa 80 ausgewählten Seilbahnunternehmen in der gesamten Schweiz, was einen zeitnahen Blick auf die Saisonentwicklung erlaubt. Über 90 Prozent des Umsatzes der Bergbahnen in der Schweiz ist durch diese Untersuchung abgedeckt.

Die Entwicklung des Verkehrsertrages wird jeweils am Saisonende kommuniziert. Aufgrund der zeitlichen Differenz zwischen Kauf und Konsum der Dienstleistung vermittelt der Transportumsatz während der Saison kein adäquates Bild.

Darüber hinaus wird auch ein Saison-Monitoring für die Sommersaison von Mai bis Oktober durchgeführt.

Regionale Unterschiede

Auch im März zeigen sich große regionale Unterschiede: im Jura waren bereits im März sämtliche Skigebiete wieder geschlossen.

Im Berner Oberland zwangen starke Föhnstürme die Betreiber dazu, ihre Anlagen aus Sicherheitsgründen an drei Wochenenden (inkl. Ostern) teils oder ganz zu schließen.

Vom März profitieren konnte hingegen das Tessin, welches – außer an Ostern – zahlreiche Gäste anzulocken vermochte (siehe Abbildung 1).

Abbildung 1

Ersteintritte – Veränderungen zum Vorjahr, kumulierte Werte von Saisonbeginn bis 31. März 2024.

Vergleich mit dem 5-Jahresdurchschnitt

Betrachtet man die Frequenzen des gesamten bisherigen Winters mit dem 5-Jahresschnitt, so waren in dieser Saison bisher schweizweit vier Prozent mehr Gäste in den Skigebieten unterwegs.

Positiv entwickelten sich besonders das Wallis, Graubünden sowie die Ost- und Zentralschweiz. Negativ ist die Entwicklung im Berner Oberland, in den Waadtländer Alpen sowie im Jura. (vgl. Abb. 2).

Abbildung 2:

Ersteintritte – Veränderungen zum 5-Jahresschnitt, kumulierte Werte von Saisonbeginn bis 31. März 2024. Auch hier werden neu die Waadtländer Alpen und Freiburger Alpen separat ausgewiesen.

Während viele Skigebiete ihren Betrieb in diesen Tagen einstellen, können sich höher gelegene Skigebiete immer noch über beste Pistenverhältnisse erfreuen. Berno Stoffel, Direktor von Seilbahnen Schweiz ist zuversichtlich, dass mit den neuen großen Schneemengen und den vielen Festivals auch noch viele Gäste im April den Weg in die Skigebiete finden werden.