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Vitalpin stellt die Weichen neu

Der Interessensverein für den alpinen Tourismus Vitalpin wagt einen personellen Neustart. Wer leitet künftig den Thinktank, welche Ziele werden formuliert und was steht im neuen Strategiepapier? Ein Überblick.

Fünf Tiroler, zwei Südtiroler, ein Graubündner und ein Allgäuer – so setzt sich der neue Vorstand von Vitalpin zusammen. Der Verein mit Sitz in Innsbruck tritt  für die Interessen der Wirtschaft, insbesondere des Tourismus, im Alpenraum ein und zählt Mitglieder aus vier Staaten und wichtigen Tourismusregionen.

Auf der gut besuchten Generalversammlung wurde der neue Vorstand gewählt, dem fünf Tiroler, zwei Südtiroler, ein Graubündner und ein Allgäuer angehören. Neuer Obmann ist der Bozner Elmar Pichler Rolle, der in seiner Antrittsrede die künftigen Ziele umriss. Auch ein Strategiepapier wurde zur Diskussion gestellt.

Vertretung einer Minderheit

Der neue Vitalpin-Obmann erklärte nach der Wahl, dass man der einheimischen Bevölkerung mehr Aufmerksamkeit schenken möchte und diese in die Projekte stärker als bisher einbinden muss.
„Wir müssen uns dessen bewusst sein, dass wir in den Bergen eine Minderheit sind und die wirtschaftlichen, politischen und medialen Zentren, wo die Entscheidungen getroffen werden, in der Ebene liegen und somit von den Menschen dort bestimmt werden“, unterstreicht Elmar Pichler Rolle.
Vitalpin wolle daher die Erfahrungen in den Alpenregionen bündeln und Sprachrohr sein für eine nachhaltige Wirtschaft. „Wir müssen gut vorbereitet argumentieren, mit Zahlen und Fakten agieren und Überzeugungsarbeit leisten, denn die Mehrheiten liegen woanders“, so Pichler Rolle weiter.

Elmar Pichler Rolle

ist der neue Obmann von Vitalpin.

Strategiepapier: Keine klassische Lobbyarbeit

Im Zuge der Generalversammlung wurde auch ein Strategiepapier vorgelegt, worin die Rolle von Vitalpin klar definiert ist.
Die Lobbyarbeit und die politische Vertretung der Hotel- und Seilbahnwirtschaft wird weiterhin ausschließlich von den Fachverbänden in den jeweiligen Regionen wahrgenommen, ebenso wenig wird Vitalpin eigene beispielsweise Forschungsprojekte initiieren.
Der Verein werde sich aber ergänzend in alle aktuellen Diskussionen einbringen, um die in den Bergregionen tätigen Unternehmen zu unterstützen und um das Verständnis für deren Aufgaben und Tätigkeiten zu stärken.
„Es geht vor allem darum, dass wir den Ansässigen weiterhin gute Arbeits- und Ausbildungsplätze vor Ort und somit eine gute Zukunft garantieren wollen und dadurch die Abwanderung in die Städte und Ballungszentren zumindest abfedern möchten“, sagte Pichler Rolle.

Die Vorstandschaft

Im Oktober wird der neue Vorstand die Strategie endgültig definieren und erste Projekteangehen. Neben Obmann Elmar Pichler Rolle (Südtirol) gehören dem  Vorstand dessen Stellvertreter Silvio Schmid (Graubünden) und Kassier Klaus Dengg (Tirol) an. Mitglieder sind Josef Reiter, Viktoria Haberl, Jürgen Pichler und Viktoria Veider-Walser (alle Tirol) sowie Manfred Pinzger (Südtirol) und Matthias Wendorf (Allgäu).