Wie preissensibel sind Skifahrer?

Das Unternehmen Smart Pricer hat Preissensitivitätsanalysen bei mehr als 10.000 Kunden von Bergbahnen in Österreich und der Schweiz durchgeführt - mit spannenden Ergebnissen.

Die Umfrageteilnehmer wurden nach Preisen für 1-Tageskarten und 6-Tageskarten gefragt, die als „zu günstig“ „günstig“, „teuer“ oder als „zu teuer“ wahrgenommen würden.

Aus den Antworten konnte Smart Pricer errechnen, wieviel Prozent der Kunden bereit sind, welchen Preis zu zahlen, wo psychologische Preisbarrieren liegen und wie sich dies für 1- und 6-Tageskarten unterscheidet.

Aus den Resultaten aller bisherigen Umfragen hat Smart Pricer hier einmal ein aggressives Beispielszenario einer möglichen, zukünftigen Preisspanne für die 6-Tageskarten dargestellt [anonymisierte Beispieldaten in EUR].

Die Top Erkenntnisse

Die Zahlungsbereitschaften unterschiedlicher Gästesegmente sind sehr unterschiedlich, im Beispiel oben von 221 bis €349 für eine 6-Tageskarte. Top Bergbahnen spreizen die Preise und greifen die Zahlungsbereitschaft einzelner Kundensegmente ab.

Preissetzungen für Lifttickets sollten deutlich unter oder über runden Preisen erfolgen und psychologische Preisschwellen, wie z.B. €250 / €300 / €350 berücksichtigt werden.

Schweizer Gäste haben eine rund +20% höhere Zahlungsbereitschaft als deutsche und österreichische Gäste.

Reaktion der Skigebiete

Vor dem Hintergrund der anziehenden Inflation sowie der tiefen Spuren, die die Pandemie in den Büchern der Skigebiete hinterlassen hat, entscheiden sich laut Smart Pricer nun die meisten Bergbahnen für einen von drei Wegen mit Blick auf den Winter 22/23.

  1. Pauschale Preiserhöhungen von +3 bis +5%
  2. Intelligente Preiserhöhungen und Forcierung Onlineverkäufe, indem Online Frühbucher an schwachen Tagen mit deutlichen Rabatten von bis zu -20% belohnt werden, Spätkäufer an der Kassa allerdings +8 – 15% mehr zahlen müssen
  3. Online Dynamic Pricing und an der Kassa mit größeren Preisspannen als bisher von -30 bis +30% und mehr