Kärntner Saatbau: Auf regionales Saatgut setzen

Mit dem zertifizierten Saatgut von KÄRNTNER SAATBAU entstehen artenreiche Blühflächen, die einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität leisten.

Der Anteil an ökologisch wertvollem, blumenreichem Extensivgrünland geht kontinuierlich zurück. Dieser Rückgang stellt Bienen, Wildbienen und andere blütenbestäubende Insekten zunehmend vor existenzielle Probleme. Dabei gibt es inzwischen eine Vielzahl an Möglichkeiten, solche wertvollen Lebensräume nicht nur zu schützen, sondern auch wieder in unsere Kulturlandschaft zu integrieren.

Hochwertige Lebensräume schaffen

Das Saatgut von KÄRNTNER SAATBAU wird nach dem „Gumpensteiner Herkunftszertifikat“ (G-Zert) zertifiziert. Es fördert die Produktion und Verwendung von regionalem Wildpflanzensaatgut und ermöglicht die Erhaltung von regionalen Pflanzen und ihrer genetischen Vielfalt. Durch das G-Zert wird die Herkunft und Regionalität, Produktion, Mengenfluss und Generationenfolge des Saatgutes bis zum Endverbraucher hin transparent und nachvollziehbar gestaltet und geprüft.

Klatschmohn

Eine Vermehrungsfläche von Klatschmohn. Foto: KÄRNTNER SAATBAU

ReNatura Kräutermischungen

Neben den kräuterreichen Alpinmischungen steht auch eine spezielle Kräutermischung zur Verfügung: Die ReNatura K1 Kräutermischung Alpin. Sie besteht zu 100 Prozent aus subalpinen und alpinen Kräutern und kann den klassischen Alpinmischungen beigefügt werden oder in Reinsaat verwendet werden.

Mischungen für höhere Lagen

Für Höhenlagen bis 1.700 Metern wurde eine spezielle Almwiesenmischung, die ReNatura Bunte Bergwiese Montan M4, entwickelt. Sie beinhaltet 20 Prozent Kräuter- und Wildblumen und eignet sich so hervorragend zur Anlage bunter Bergwiesen im Bereich des Waldgürtels.

Mit der Mischung ReNatura K2 für Grünland steht auch eine Kräutermischung zur Verfügung, welche mit den Montanmischungen kombiniert werden oder in Reinsaat verwendet werden kann.

Mischungen für Extensivgrünland

Artenreiche, extensiv bewirtschaftete Wiesen und Weiden zeichnen sich durch hohen Artenreichtum aus und gehören inzwischen zu den seltenen Grünlandgesellschaften. Sie sind im Regelfall ein bis zweischnittig, brauchen wenig bis keine Düngung und verursachen relativ geringen Arbeitsaufwand zu ihrer Erhaltung.

In der Landschaft zählen sie zu den attraktivsten, weil sie als reich blühende Flächen, die für viele Insekten, wie zum Beispiel Schmetterlinge als Nahrungsquelle dienen. Ohne viel Aufwand können je nach Standortbedingungen sehr unterschiedliche, pflegeleichte Wiesen und Weiden angelegt werden, die einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt leisten.

Blüh- und Bienenweidenmischungen

Für einen gelungenen Einsatz von insektenfreundlichen Blühmischungen gilt, dass Standort, Klima, und Nutzung bei der Auswahl berücksichtigt werden müssen und die in der Mischung enthaltenen Arten auch in Hinblick auf diese Faktoren ausgewählt werden müssen.

Dazu kommt, dass auch das Verhältnis zwischen einjährigen, überjährigen und mehrjährigen Arten zueinander passen muss und bei den Anteilen der einzelnen Arten auch deren unterschiedliche Konkurrenzkraft beachtet wird. Ziel bei der Zusammensetzung solcher Mischungen muss auch eine kontinuierliche Versorgung der Insekten mit Pollen und Nektar sein, speziell im Zeitraum von Juni bis Oktober, wo der größte Nahrungsmangel herrscht.