Bartholet: Autonome Kabinen auf Abruf

Die Bauarbeiten des FlemXpress, einer revolutionären Gondelbahn in Flims, starteten im Sommer 2022. Diese innovative Gondelbahn fährt autonom und nur nach Bedarf und führt direkt zum Weltnaturerbe Tektonikarena Sardona.

In Zukunft wird das Mountainbiken, Wandern und Trailrunning in der Destination Flims Laax Falera noch attraktiver. Die Weisse Arena Gruppe und die Gemeinde Flims investieren etwa 80 Millionen Franken in die Zukunft am Berg mit dem Bau der neuen FlemXpress Gondelbahn von BARTHOLET.

Das UNESCO Weltnaturerbe Tektonikarena Sardona wird dadurch neu erschlossen und für alle zugänglich gemacht.

Die Bauarbeiten

 des Stationsgebäudes Startgels laufen auf Hochtouren, um rechtzeitig zur Wintersaison 2023/24 das Ropetaxi in Betrieb zu nehmen.

Die 15-jährige Planung der Seilbahn FlemXpress konnte im letzten Jahr beendet werden. Im Sommer 2022 starteten dann die Bauarbeiten. Das innovative Projekt entstand in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsschutz der Schweiz.

Ihr gemeinsames Ziel war es, die umweltfreundliche Technologie der Seilbahn, auch bekannt als Ropetaxi, mit der Erhaltung und Förderung der Umwelt zu vereinen. Das Projekt ist darauf ausgelegt, die Werte des UNESCO-Weltnaturerbes bestmöglich zu schützen, die Bahn optimal in die Landschaft einzubetten und trotzdem attraktive Erlebnisse für Jung und Alt zu bieten.

Dabei fahren die Kabinen autonom in den Stationen durch, mithilfe des eMotion-Antriebs. Die Passagiere können ihr Ziel vor dem Einsteigen, wie bei einem Aufzug, wählen und direkt zur gewählten Station fahren, ohne umsteigen zu müssen.

Das Ropetaxi bietet somit ein bequemes, sicheres und besonders auch ein barrierefreies Ein- und Aussteigen aus den Kabinen, das auch mit Gepäck oder Sportgeräten kein Problem darstellt – und das alles ganz autonom, ohne Personal.

Durch den FlemXpress von BARTHOLET wird nicht nur das UNESCO Weltnaturerbe Tektonikarena Sardona erschlossen, sondern auch das Gebiet um Cassons wieder bequem per Bahn erreichbar sein.

RAIMUND RODEWALD

Geschäftsleiter Landschaftsschutz Schweiz

„Unser langfristiges Ziel ist es, eine nachhaltige Beziehung zwischen Mensch und Umwelt zu schaffen, um die Schweiz auch für zukünftige Generationen als schöne Schweiz zu bewahren.“

Mit Fokus auf die Natur

Bei der Planung der Ropetaxi-Stationen lag das Hauptaugenmerk auf dem Schutz der Landschaft. Der FlemXpress steht im Einklang mit dem Nachhaltigkeitskonzept „Greenstyle“, welches 2010 von der Weissen Arena Gruppe implementiert wurde.

Der visuelle Eingriff in die Natur soll möglichst reduziert werden und so die Wiederbelebung der Natur fördern. Die Zusammenarbeit mit Umweltschutzorganisationen spielte beim Projekt FlemXpress eine wesentliche Rolle. Denn diese setzen sich nicht nur für den Schutz der Natur ein, sondern auch für deren Förderung, Erhaltung und Ausweitung.

Einfach und schnell ans Ziel

Auf der Destinationssäule wird das Fahrziel ausgewählt. Die Gondel rollt auf einem Gleis an und sobald sie stillsteht und sich die Türen öffnen, können die Gäste einsteigen – ganz in Ruhe und stressfrei. Die Türen schließen sich und die Gondel steuert das Ziel vollautomatisch an.

Baufortschritte

Für den Bau der neuen Stationen wird auf heimische Ressourcen und die regionale Wirtschaft zurückgegriffen. Der Rohbau in Startgels ist bereits so weit fortgeschritten, dass in diesem Sommer damit begonnen wurde, das Ropetaxi von BARTHOLET in die Mittelstation einzubauen.

Bis Ende 2023 werden die ersten beiden Sektionen Flims-Foppa und Foppa-Startgels zusammen mit ihren Stationen fertiggestellt sein und für die Wintersaison in Betrieb genommen. Die alten Sesselbahnen von Flims bis Naraus werden rückgebaut.

Aus diesem Grund fährt der Arena Express von Flims in der Überbrückungszeit. Die Stationen Segnes, Nagens Sura und Cassons werden 2024 errichtet und in der Wintersaison 2024/25 eröffnet.

DIE VORTEILE IM ÜBERBLICK:

  • Gondelfahrten nach Bedarf und Abruf reduzieren die Leerfahrten
  • Fahrziel wird vor Fahrtantritt gewählt und vollautomatisch angesteuert
  • Reduzierte Betriebs- und Unterhaltskosten, wie beispielsweise 70 Prozent weniger Verschleißteile durch verringerte Leerfahrten
  • Bis zu 50 Prozent geringerer Energieverbrauch nach Kalkulationen der Betreiber
  • Alle 120 Kabinen sind mit zwei Handy-Ladestationen und einem Lüftungssystem ausgestattet und versprechen hohen Gästekomfort
  • Herstellung aller sicherheitsrelevanten Teile sowie der Kabinen in der Schweiz
  • Vereinfachte und barrierefreie Erschließung des UNESCO-Weltnaturerbes Tektonikarena Sardona