Bergbahnen See bauen neue Bahn

Die Bergbahnen See erweitern mit der 8er-Umlaufbahn "Furglerblick" ihr Skigebiet. Die Anlage soll bereits im Dezember 2022 in Betrieb gehen. Zudem wird eine 1,2 Kilometer lange Skipiste gebaut.

Rund neun Millionen Euro investieren heuer die Bergbahnen See in den Ausbau ihres Skigebiets.

Die Gemeinde See beteiligt sich mit 2,2 Millionen Euro an dem Projekt: es umfasst den Bau der 8er-Einseilumlaufbahn (8EUB) „Furglerblick“  und eine neue Piste.

Wie Mein.Bezirk.at berichtet, wurde zuletzt 2014 in das Tiroler Skigebiet groß investiert, damals hat die 8EUB „Versing“ den Kessel rund um die Ascherhütte erschlossen.

Umweltfreundliche Umsetzung

Ursprünglich war das Liftprojekt schon vor einigen Jahren unter dem Namen „Medrigkopfbahn“ eingereicht worden. Allerdings wären dort größere Abtragungen an einem Berggrat geplant gewesen.

„Bei der naturschutzrechtlichen Verhandlung ist aber herausgekommen., dass es eine schonendere Variante gebe. Daher haben wir uns andere Varianten angeschaut und sind auf den neuen Standort der Bergstation gekommen. Der Vorteil ist nun, dass wir den ganzen Gratbereich damit bestmöglich in Ruhe lassen“, so Mathäus Tschiderer, Geschäftsführer der Bergbahnen See, zu Mein.bezirk.at

Für die neue 8EUB „Furglerblick“ liegt inzwischen die naturschutzrechtliche Genehmigung vor. Am 19. Mai findet die notwendige Bauverhandlung statt. Die UVP-Vorprüfung im Herbst 2021 hat ergeben, dass es keine Umweltverträglichkeitsprüfung braucht.

Blick auf  3.000er

Der Name ‚Furglerblick‘ wurde gewählt, da die Gäste nach dem Aussteigen aus der Gondel nach einer kurzen Fahrt den bekannten 3.000er und Aussichtsberg Furgler sehen.

„Mit dieser Skigebietserweiterung sorgen wir auch für eine zusätzliche Attraktivierung. Neben Wiederholungsfahrten sowie der Entlastung des fix geklemmten 4er-Sesselliftes bietet die neue Bahn auch einige Variantenfahrten. Dazu gibt es eine blaue Piste, die bis zur Mittelstation reicht“, sagt Tschiderer.

Rund 90.000 Kubikmeter Erdbewegungen sind insgesamt nötig. Bei der Talstation, die auf 2.174 Metern Seehöhe liegt, findet ein Großteil dieser Erdbewegungen statt.  Auch muss dort ein Lawinenablenkdamm errichtet werden. Bei der Bergstation auf 2.570 Meter Seehöhe gibt es so wenig Eingriffe wie nötig.

Neben der neuen 8er-Gondelbahn entsteht eine blaue Piste mit einer Länge von 1,2 Kilometern. Der Erschließungsweg auf die Bergstation wird sich in der Skipiste befinden.

Erweitert wird auch das Mittelspannungsnetz und die Beschneiungsanlage. Im Bereich des Gratli wird eine zusätzliche Pumpstation gebaut.