Doppelmayr: Eine hochmoderne Gondelbahn für Klausberg

Die in die Jahre gekommene Sesselbahn in Klausberg soll durch eine neue 10er-Gondelbahn ersetzt werden. Dabei wird die Lifttrasse verlängert und der neue Sonnenlift wird damit zum zweitlängsten im Skigebiet.

Im Dezember 2023 soll sie fahren: Die neue D-Line mit 47 OMEGA-V Kabinen. Rund 2.400 Personen werden damit auf den 2.014 Meter hohen Gipfel gebracht. Eine deutliche Steigerung im Vergleich zur Kapazität des ersetzen fixgeklemmten Sessellifts mit 1.500 Personen pro Stunde.

Ein Grund für die Erneuerung der Bahn war unter anderem die Rentabilität, da die Revision des bestehenden Lifts nicht mehr tragbar war. Mit der Verlängerung der Trasse möchte die Klausberg Seilbahn AG das Bestehen der „Breitrast“ Alm sicherstellen und den Gastronomiebetrieb fördern.

Zudem bringt die höher gelegene Bergstation einen weiteren Vorteil: einen attraktiven Panoramapunkt. Bereits 2011 wurde der Skipistenplan überarbeitet und eine Verlängerung des Sonnenliftes nach oben und nach unten genehmigt.

Die damals genehmigte Verlängerung nach oben entspricht exakt der nun eingereichten Planung für die neue Kabinenbahn. Erste kleinere Arbeiten an der Gondelbahn wurden bereits im Herbst 2022 begonnen.

Nach der Wintersaison 2022/2023 Ende April wurde dann umgehend mit den Hauptarbeiten am neuen „Sonnen“ begonnen. Die Arbeiten an der Seilbahn laufen derzeit nach Plan. Dem geplanten Eröffnungszeitraum für die kommende Wintersaison steht somit nichts im Weg.

Visualisierung der geplanten Sonnen-Bergstation am
Klausberg auf gut 2.014 Metern über dem Meeresspiegel.

Breitere Pisten und mehr Komfort

Für Klausberg ist die Umlaufbahn von DOPPELMAYR eine Weiterentwicklung des Skigebiets. Durch den Sonnenlift entsteht ein attraktiveres Pistenangebot, das Anfängern und fortgeschrittenen Skifahrern ein gesteigertes Skierlebnis bietet.

Im Zuge der neuen Planung der „Sonnen“ fiel auch ein besonderes Augenmerk auf die Talabfahrt: Sie wird auch von vielen Rodelfahrern genützt. Der Ausbau bzw. eine Anpassung an sicherheitstechnische Maßnahmen machte Sinn, weil Ski- und Rodelfahrer parallel die Piste nutzen können.

Bauarbeiten an den Seilbahnstützen

Nach der
Verlängerung der Trasse sind es insgesamt 13 Stützen.

Talabfahrt besser zugänglich für Anfänger

Ziel dieser nun anvisierten Anpassung der restlichen Talabfahrt ist es, eine sichere, breitere und zeitgemäße Piste für die Gäste zu errichten. Diese neue Talabfahrt wird zu einer „blauen“ Piste und ist Anfängern damit besser zugänglich.

Zudem wird es von dem neuen „Sonnen“ aus eine Verbindungspiste hin zum K1- Lift geben. Vor allem aber wird die Piste des neuen „Sonnen“ untertunnelt: Skifahrer auf der Piste „Sonnen“ kreuzen dann nicht mehr die etwas ungeübteren Fahrer auf der Talabfahrtspiste.

Somit erreicht die Klausberg Seilbahn AG in diesem Abschnitt eine enorme Verbesserung hinsichtlich sicherheitstechnischer Gesichtspunkte. Neben der neuen Seilbahn investiert das Skigebiet Klausberg auch in eine effektivere Beschneiung. Dadurch will das Skigebiet künftig nachhaltiger agieren und seine Infrastruktur besser nutzen.

Technische Daten:

10-MGD Sonnen

Typ D-Line
Förderleistung 2.400 P/h
Fahrgeschwindigkeit 5 m/s
Fassungsraum Kabinen 10 P
Höhe Talstation 1.436 m
Höhe Bergstation 2.014 m
Höhenunterschied 508 m
Bahnlänge 1.458 m
Fahrzeit 6,12 min
Antrieb Berg
Abspannung Tal
Fahrbetriebsmittel Omega V
Stützen 13