Gondelbahn Loser vor dem Aus?

Das geplante Gondelprojekt auf den Loser trifft auf Widerstand in der Region, Seilbahn-Haupteigentümer Hannes Androsch fürchtet die Insolvenz.

Der Bau der neuen Gondelbahn auf den Loser sollte eigentlich heuer erfolgen, aufgrund eines überraschenden neuen Behördenverfahrens droht nun aber eine ordentliche Verzögerung.

Ein Bau 2022 scheint zunehmend unrealistisch.

Damit würde die nächste Wintersaison ausfallen, zitiert die Kronen Zeitung Seilbahn-Haupteigentümer Hannes Androsch. Dem Unternehmen drohe der Konkurs.

Die Gondelbahn soll zwei bestehende Sesselbahnen ersetzen. Für einen der beiden alten Lifte läuft die Konzession ab, der Ersatzbau ist also dringend notwendig.

UVP-Verfahren möglich

Doch das dürfte sich wohl nicht mehr ausgehen. Wie die „Krone“ vor wenigen Tagen berichtete, prüft die Landesregierung derzeit, ob das Projekt nicht doch eine umfangreiche UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung) braucht.

Und selbst wenn diese Frage von der Behörde verneint wird, können die Projektgegner, die in den vergangenen Monaten immer größeren Druck aufgebaut haben, Einspruch beim Verwaltungsgericht einlegen.

Hannes Androsch sagt dazu im im Ausseer Regionalfernsehen.

„Und dann ist das Projekt heuer nicht mehr verwirklichbar. Nach menschlichen Ermessen kann die Wintersaison nicht stattfinden. Da die Seilbahn selbst fast fertig und überwiegend bezahlt ist, würde das den Konkurs der Loserbahnen-Gesellschaft bedeuten!“

Die Kritik am Projekt kann er nicht nachvollziehen. „Die Loser-Gondelbahn ist jahrelang sorgfältig vorbereitet worden und auch in jeder Phase mit zuständigen Behörden, vor allem was Natur- und Umweltschutz anbelangt, abgestimmt worden.“

Plötzlich sei das Projekt „Gegenstand von negativen Kompetenzkonflikten“. Eine Behörde habe es zur anderen geschoben und damit den „öko-diktatorischen Gegnern“ Raum geschaffen.

Projekt Gondelbahn Loser

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