Große Pläne am Fichtelberg

Das Skigebiet in Oberwiesenthal soll bald zukunftsfähig ausgebaut werden. Ein neuer Liftbetreiber und ein neuer Bürgermeister bringen frischen Wind auf das Dach Sachsens.

Im Frühjahr übernahm Familie Gläß aus Schöneck (Vogtland) die Liftgesellschaft Oberwiesenthal (LGO) und gab gleich mal die Erstellung einer Vorkonzeption für eine transnationale Skigebietsentwicklung in Auftrag. Das berichtet das Onlineportal TAG24.

Demnach beauftragte die Mayer Management Group aus Graz österreichische Tourismus- und Skigebietsexperten, damit diese Verbesserungsvorschläge ausarbeiten.

Dabei geht es nicht nur um die Modernisierung der Seilbahnen und die Optimierung und Verbreiterung der Pisten, sondern auch um eine Rennstrecke für Wettkämpfe und eine multifunktionale Arena. Außerdem sollen ein Verkehrskonzept und ein Parkhaus geprüft werden.

Gondelbahn zwischen Fichtelberg und Keilberg

LGO-Geschäftsführer Constantin Gläß führt aus: „Für die Sommermonatewünschen wir uns auch Mountainbike-Strecken mit Verbindungen nach Tschechien. Mit den Betreibern des Keilberg-Skigebietes sind wir im regen Austausch.“

Selbst für eine Gondelbahn zwischen Fichtelberg und Keilberg soll es eine Machbarkeitsanalyse geben.

Obwohl Bürgermeister Jens Benedict (35) erst seit Dezember im Amt ist, konnte er die auch städtische Fichtelbahngesellschaft und den Stadtrat für den „Re-Start Oberwiesenthal“ begeistern. Ohne Gegenstimme wurde jetzt die Gründung einer Entwicklungsgesellschaft beschlossen, die den Planungsprozess vorantreibt.