Seilbahnpläne im Salzburger Krimml

Der Salzburger Ort Krimml ist für seine Wasserfälle bekannt. Nun stehen Hotel- und Seilbahnpläne zur Debatte.

Die Kommunalpolitik der Pinzgauer Gemeinde Krimml will ein neues Hotel auf einer großen Wiese im Ort. Dazu steht noch eine neue Seilbahn direkt vom Tal in den Ortsteil Hochkrimml auf dem Wunschzettel.

Wie der ORF Salzburg  und die Salzburger Nachrichten berichten, ist noch nicht klar, wie groß das neue Hotel sein soll. In Krimml ist zu hören, für den neuen Betrieb seien 200 bis 300 Betten vorgesehen.

Der Unternehmer, der das Hotel bauen will, hat in Nachbargemeinden schon Hotels errichtet, wie zum Beispiel eine Anlage in Neukirchen. Feststeht, das ab 500 Betten eine Umweltverträglichkeitsprüfung vorgeschrieben ist.

Seilbahn mit hohen Stützen

Die Gemeinde will in Krimml auch eine neue Seilbahn zum Ski- und Hotelgebiet Hochkrimml, wo es schon jetzt 2.300 Betten gibt – viele in Zweitwohnsitzen.

Im Vorfeld dieser „Wasserfallbahn“ wären weitere Hotelbetten geplant. Müsste dafür viel Wald gerodet werden?

Geschäftsführer Georg Taxer von den Hochkrimmler Seilbahnen betont, durch ein Mehrseilsystem seien die Stützen relativ hoch: „Dadurch kann darunter der Wald und der Jungwald bleiben. Man hat nur einen Eingriff bei den Stützen. Und der Rest würde bleiben.“

Braucht Krimml mit rund 840 Einwohnern mehrere hundert neue Hotelbetten? Ja, sagen manche, weil der Tourismus die einzige Perspektive für den Ort sei. Kritiker wollen jedenfalls mehr Transparenz und eine offene Diskussion.