Zahlreiche neue Bahnen in Europa

LEITNER bleibt stark in den Alpen. Die alpinen Skigebiete sind mit einigen neuen Seilbahnen in die Wintersaison gestartet. Der Hersteller durfte zahlreiche moderne Anlagen umsetzen, die es in sich haben.

14 neue Seilbahnen von LEITNER haben diese Saison in den Alpen erstmals ihren Winterbetrieb aufgenommen. Ein Projekt ist spannender als das andere, wie unsere inhaltliche Reise von Ost nach West zeigt.

ÖSTERREICH

Mit zwei neuen Seilbahnen von LEITNER startet Österreich in die kommende Wintersaison. In Filzmoos, dem Herzstück von Ski amadé, entstand mit der 6er-Sesselbahn „sixpack Mooslehen“ ein moderner Ersatz für eine inzwischen 37 Jahre alte 2er-Sesselbahn.

Am Kaunertaler Gletscher ist die neue Weißseejochbahn in die Saison gefahren. Die 10er-Kabinenbahn beginnt im Bereich der Mittelstation der bestehen- den Sesselbahn Ochsenalmbahn auf 2.494 Metern und führt dort auf einer Länge von knapp zwei Kilometern auf das Weißseejoch auf 3.044 Meter.

Weißjochseebahn

Die Bahn ist mit Premium Kabinen Diamond EVO ausgestattet, die individuell nach den Design-Wünschen des Kunden ausgeführt wurden. So sind die komfortablen Einzelsitze mit Lodenstoff bezogen und am Überboden der Kabine wurde ein spezieller Stoff angebracht, durch den ein besonders angenehmes Raumgefühl entsteht.

Die am Boden der Kabine installierten Skiköcher sind etwas breiter ausgeführt, um auch Freeride Skiern ausreichend Platz zu bieten.

Eine Neuheit stellt die durchdachte Form der Garagierung dar: In die Talstation wurde ein System mit zwei Abstellgleisen an beiden Seiten des Gebäudes integriert, wodurch kein zusätzlicher Bau für die Garagierung benötigt wird.

Zum eleganten Erscheinungsbild der Anlage trägt schließlich auch die besondere Farbgestaltung des Motors und der Seilscheibe bei, die statt gelb und rot in Anthrazit gehalten sind.

ITALIEN

Seit dieser Saison verbindet eine 10er-Kabinenbahn die Pisten der Tofane in Cortina mit jenen des Skigebiets Cinque Torri. Auf einer Länge von 4,5 Kilometern wird die „Cortina Skyline“ mit 52 Kabinen auf zwei Sektionen über eine Mittelstation Cianzopè geführt.

Im Bereich Ra Valles, am Fuße der Tofane, positionierte Hersteller LEITNER zudem eine 4er-Sesselbahn mit Wetterschutzhauben aus einem anderen Skigebiet neu. Die Bahn ersetzt zwei alte Sessellifte und wurde im Zuge der Neupositionierung modernisiert.

Unweit von Cortina, im Südtiroler Skigebiet 3 Zinnen Dolomites, hat LEITNER bereits 2020 die Kabinenbahn „Helmjet“ errichtet. Die zwei Kilometer lange Bahn mit den Luxuskabinen Symphony 10 war wegen Corona aber erst im Sommer 2021 erstmalig in Betrieb.

10er Kabinenbahn im Skigebiet Ladurns

Eine neue 10er-Kabinenbahn realisierte LEITNER im Skigebiet Ladurns nahe dem Brenner. Die mit Premium Kabinen Diamond EVO und DirectDrive ausgestattete Anlage ersetzt eine alte Sesselbahn und verkürzt die Fahrzeit bei höchstem Komfort deutlich.

Das Projekt umfasste auch eine neue Mittelstation mit einseitigem Zu- und Ausstieg, ein neues Kinderland und einen LEITNER Schlepplift. Zudem wurde die Talstation in ein Multifunktionsgebäude umgebaut und erweitert.

In Kolfuschg im Südtiroler Gadertal ersetzt seit dieser Saison eine modern ausgestattete 8er-Sesselbahn einen bereits 30 Jahre alten 4er-Sessellift.Die mit DirectDrive betriebene „Sodlisia“ verfügt über verriegelbare Schließbügel, Premiumpolsterung sowie Schutzhauben.

Während am Berg eine neue Premium Station im Design von Pininfarina entstand, integrierte LEITNER die Anlage im Tal in ein neu errichtetes Gebäude samt unterirdischer Garagierung.Bei einer Länge von 785 Metern befördert die 8er-Sesselbahn bis zu 3.600 Personen pro Stunde und erhöht den Fahrkomfort deutlich.

8er Sesselbahn in Kolfuschg

In Alta Badia kamen diesen Winter die zwei Sesselbahnen „La Brancia“ sowie „Costoratta“ zu ihrem erstmaligen Einsatz. LEITNER hatte die beiden Anlagen bereits im vergangenen Jahr gebaut. Da die italienischen Skigebiete aufgrund der Covid-Beschränkungen im vergange- nen Winter geschlossen bleiben mussten, waren auch diese beiden Anlagen bislang noch nicht im Winterbetrieb.

Auch in der Wintersportregion Alto Sangro in den Abruzzen dürfen sich die Gäste auf eine neue 10er-Kabinenbahn von LEITNER freuen. Die neue Anlage „Fontanile” im Skigebiet Monte Pratello Rivisondoli fährt nun statt einer 4er-Sesselbahn – bei doppelter Förderkapazität und mehr Fahrkomfort sowie Windstabilität.

Das sorgt für eine Verkürzung der Fahrzeit um ein Drittel. In Roccaraso hatte LEITNER zudem im vergangenen Jahr die neue 10er-Kabinenbahn „Pallottieri“ errichtet. Die Bahn befördert seit diesem Winter erstmals Skifahrer,

Im Skigebiet Ravascletto – Monte Zoncolan hat der fix geklemmte 4er-Sessellift „Val di Nûf“ aus dem Jahre 1998 Platz für eine neue Sesselbahn gemacht. Ab sofort kann der bekannteste Gipfel der Region Friaul-Julisch Venetien, der 1.750 Meter hohe Monte Zoncolan, mit der neuen 6er-Sesselbahn „Giro d’Italia“ erreicht werden.

Sie ist die erste Anlage dieser Bauart in Friaul-Julisch Venetien. Dort hat LEITNER bereits 2020 eine neue 6er-Sesselbahn auf der Hochebene von Asiago realisiert. Auch diese Bahn konnte aufgrund der Pandemie erst diesen Winter in Betrieb gehen.

FRANKREICH

In Les Trois Vallées, einem der größten Skigebiete der Welt, begann die Skisaison ebenfalls mit einer neuen Anlage von LEITNER. Die 10er-Kabinenbahn „Pointe de la Masse“ ist die erste Seilbahn Frankreichs mit einer Geschwindigkeit von sieben Metern pro Sekunde.

Dieses Leistungsmaximum wurde unter an- derem durch den Einsatz des LEITNER DirectDrive LD7H, und durch speziell angepasste Stationen ermöglicht.

So gelangen die Passagiere in nur achteinhalb Minuten zur „Pointe de la Masse“, einem der höchsten Punkte des Skigebiets, auf 2804 Metern Höhe.

Die neue Anlage sorgt für die zusätzliche Belebung des Areals „La Masse“, das bis dato von einer Kabinen- und zwei Sesselbahnen erschlossen wurde.

Nach dem Motto „Aus drei mach eins“ reicht somit nur eine Anlage aus, um diesen Teil des Skigebiets optimal bis zu einer Kapazität von 2.800 Personen pro Stunde zu versorgen. Im Stationsgebäude der Talstation können zudem alle 89 Kabinen (teils mit Glasboden) automatisch garagiert werden.