Kissling: Lebensdauer von Getrieben durch Wiederaufbereitung erhöhen

Die Revision von Getrieben trägt maßgeblich zum effektiven Betrieb der Seilbahn bei. Neben dem Austausch von Verschleißteilen ist auch die jährliche Ölanalyse ein wichtiger Punkt in der Wartungsplanung.

Grundsätzlich gäbe es bei Getrieben keine Komponente, die man nicht reparieren könnte, einzelne Teile am Getriebe lassen sich problemlos tauschen. Die KISSLING AG übernimmt die Wiederaufbereitung von Getrieben, die sowohl in ihrem eigenen Werk als auch von Dritten hergestellt wurden. Dadurch wird die Lebensdauer der Getriebe verlängert.

„Ein gut gewartetes Seilbahngetriebe hat eine längere Lebensdauer, dies trägt unmittelbar zur Schonung der Umwelt bei. Darüber hinaus kann ein optimaler Getriebeaufbau, wie das bei unseren Getrieben der Fall ist, dazu beitragen, den Verschleiß und die Belastung der Komponenten zu reduzieren, was den Bedarf an Ersatzteilen verringert“, sagt Roman Siegfried, Verkaufsleiter der KISSLING AG.

Ein Grund mehr, die Wartungsintervalle einzuhalten.

Das sandgestrahlte Getriebe wird auf Risse untersucht

„Wir empfehlen einmal jährlich die Analyse des Getriebeöls. Dadurch lassen sich Abrieb und das Ende der Lebensdauer von Verschleißteilen rechtzeitig erkennen und beheben, bevor es zu Schäden am Getriebe kommt.

Ab 15.000 Betriebsstunden sollte eine visuelle Kontrolle des Getriebes und der Flüssigkeiten regelmäßig durchgeführt werden“, so Siegfried. Bei ganzjährigem Betrieb sei der Revisionszyklus schneller erreicht als bei reinen Winteranlagen.

Wartungsfreundliche Getriebe

Ohnehin sind die Getriebe der KISSLING AG laut Siegfried so konstruiert, dass die Wartung und Instandhaltung möglichst unkompliziert durgeführt werden kann. Kommt ein Getriebe für die Wartung in den Betrieb, wird zunächst durch Sandstrahlen der Lack entfernt.

„Ist der Lack entfernt, können wir das Getriebe auseinander bauen und das Getriebegehäuse sowie Wellen und verzahnte Teile auf Risse prüfen. Risse im Gehäuse sind heikel, diese können je nach Tiefe und Position nicht ausgebessert werden. Aus Sicherheitstechnischen Gründen darf dann das Gehäuse nicht weiter verwendet werden. Nun müsste ein neues Gehäuse gefertigt werden, meist sind aber bei älteren Getrieben keine Gussmodelle mehr vorhanden“, schildert Siegfried.

Aber auch hier für hat die KISSLING AG die passende Lösung. „Wir arbeiten mit einer Gießerei, die Gussmodelle aus Styropor herstellt. Dadurch können auch ältere Getriebemodelle länger im Betrieb bleiben und die Anlage muss nicht komplett umgebaut werden“, ergänzt Siegfried.

Das älteste wiederaufbereitete Seilbahngetriebe ist aus dem Jahr 1957 und immer noch im Einsatz. Im Jahr 2023 hat die KISSLING AG gesamt bereits 35 Seilbahngetriebe revisioniert. „Wir legen großen Wert auf den nachhaltigen Betrieb unserer Getriebe und auf Ressourcenschonung“, schließt Siegfried.