In der Entstehung moderner Ticketsysteme gab es verschiedene technische Phasen, die Lochkarte ist eine frühere davon. Man wollte weg von den Papierfahrscheinen, die nur per Sichtkontrolle prüfbar und auch lange Zeit nicht individuell bedruckbar waren.

Lochkarten boten schon vor dem Barcode (Verbreitung ca. ab Anfang 1980er Jahre) oder den Magnetstreifen-Tickets (Verbreitung ca. ab Ende 1980er) die Möglichkeit, einen Fahrschein unverwischbar und automatisch lesbar zu kodieren, ohne dass das Ticket selbst hohe Kosten verursacht.

Die gezeigte Karte besitzt sogar eine doppelte Funktion: das Datum „25.6.“ ist zusätzlich zur maschinellen Kontrolle anhand des Lochbildes per Augenschein lesbar. Dass wir einmal berührungslos durch das Drehkreuz gehen können und viele komfortable Zusatzfunktionen mit einem Ticket genutzt werden können, hat sich damals wohl noch niemand träumen lassen.

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