Was passiert mit der Langkofel Seilbahn?

Die Einheimischen nennen ihn „Sarglift“: Die Zukunft der Kabinenbahn vom Sellajoch auf die Langkofelscharte ist ungewiss. Wird sie neugebaut, abgebaut oder nur renoviert?

Zur Zukunft des Lifts werden drei Varianten diskutiert: Der Lift wird durch eine moderne Bahn mit ­höherer Kapazität ersetzt. Der Lift wird renoviert. Der Lift wird ersatzlos abgebaut.

Igor Marzola, Geschäftsführer der Piz de Sella S.P.A., sagt: „Früher oder später muss die Klapperkiste erneuert werden.“ Im Oktober würden alle „drehenden Teile” kontrolliert und wieder zusammengebaut.

Konkrete Pläne für einen etwaigen Neu- oder Umbau gibt es nicht.

Der gegenwärtige Stand: „Im Herbst werden Revisionsarbeiten wie alle zehn Jahre durchgeführt und wenn nötig Teile ausgetauscht. Aber im Prinzip, wenn es sicher und technisch einwandfrei ist, kann sie danach weitere zehn Jahre laufen“, so Martin Vallazza, Direktor der Abteilung Mobilität der Autonomen Provinz Südtirol.

Zu den Ideen sagt Vallazza, nach seiner Ansicht sei eine Kapazität von rund 230 Leuten in der Stunde ausreichend, „wir sind nicht für eine Erhöhung der Kapazität“.

Die Bahn habe nun einen historischen Wert, und Seilbahnen ermöglichten auch weniger wandertüchtigen Menschen den Zugang ins Gebirge. „Wenn sie ersatzlos abgebaut würde, das fänden wir schade.“