Westa putzt den Schnee für Olympia

Der Schneefräsenhersteller WESTA stellte kürzlich erneut seine Innovationskraft unter Beweis. Er konstruierte eine Kehrmaschine für die Olympischen Winterspiele 2022 in China.

Dieser Auftrag war auch für den Spezialisten WESTA ungewöhnlich: Der Pistenraupenhersteller PRINOTH orderte bei ihm eine Kehrmaschine für Skipisten. Sie sollte bei den Olympischen Winterspielen 2022 in China den Schnee putzen, damit er schön weiß glänzt, wenn die Kameras laufen.

Vorgabe war, dass die Kehrmaschine an ein Pistenfahrzeug angebracht und von dort gesteuert werden kann. Und dass die Konstruktion in sechs Monaten geliefert wird.

Kein Problem für das Unternehmen aus dem deutschen Allgäu, immerhin hat WESTA viel Erfahrung mit Spezialanbauten für Pistenfahrzeuge – und die richtigen Partner für solch einen Auftrag, so Geschäftsführer Alois Weber.

Die Kehrmaschine lässt sich mittels Joystick direkt aus dem Führerhaus des Pistenfahrzeugs steuern.

Bürste aus Norwegen

Denn mit der skandinavischen Firma Overaasen hatte WESTA gleich den richtigen Lieferanten zur Hand. Der skandinavische Hersteller von Maschinen für Flughäfen, Straßen und Eisenbahnen hat für die Rollfeldreinigung große Bürsten im Angebot.

„Hier kam uns die Kooperation mit Overaasen zugute, die wir seit Anfang des Jahres für den Vertrieb unserer Monoblock-Fräsen pflegen“, freut sich Weber. Am WESTA-Firmensitz in Weitnau wurde die Bürste adaptiert und mit einem speziell konstruierten Anbau versehen.

Dank der WESTA-Ingenieure lässt sich die Bürste nun per Joystick im Führerhaus des Pistenfahrzeugs drehen und seitlich verschieben. Im März 2021 erhielt WESTA den Auftrag, im September verließ die Kehrmaschine pünktlich das Werk in Weitnau.

„Das Potential unserer neuesten Erfindung ist sicher nicht auf sauberen Schnee für die Olympischen Spiele begrenzt. Die Kehrmaschine ist auch für Parkplätze und andere Flächen interessant“, ist Weber überzeugt.

Ein komplexer Anbau macht das Gerät zu einer richtigen Innovation.

In China wird auch gefräst

Besonders freut den Allgäuer, dass der Auftrag nicht nur die „Schneebürste“, sondern auch drei Frontfrässchleudern des Typs Typ 6546 umfasste. Diese Vorbaugeräte für Pistenraupen, die an Stelle des Frontschildes angebaut werden, haben eine große Wurfweite von bis zu 50 Metern.

„Sie ermöglichen rationelle Schneeverfrachtungen von den Rändern zur Pistenmitte und von den Schneedepots auf die Piste“, betont Weber. Der Schnee wird effektiv und effizient verteilt, seine Struktur verbessert.

Zudem können die Frontfrässchleudern zum Räumen von Parkplätzen und Terrassen, sowie zum Einschneien von Loipen verwendet werden. Fazit: Ob Schnee putzen oder fräsen – WESTA zeigt einmal mehr seinen Vorsprung durch Innovation! ts

Auch drei Frontfrässchleudern von WESTA gingen nach China. Symbolbild