München braucht neue Wege

„Gerade im Großraum München brauchen wir neue Lösungen, um den Verkehr zu entzerren“, berichtet Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer in einer Presseaussendung. Diese neuen Wege könnten in der bayerischen Hauptstadt auch in der Plus-1-Ebene liegen.

Die Verkehrsuntersuchung im Landkreis München zeigt die Einsatzmöglichkeiten für urbane Seilbahnen.

Eine besondere Stärke von Seilbahnen ist die Möglichkeit zur relativ einfachen Überwindung von topographischen Hindernissen, wo Busse und Bahnen zu Umwegen gezwungen wären oder massive Eingriffe für die erforderliche bodengebundene Infrastruktur nötig würden.

Verkehrsministerin Kerstin Schreyer begrüßt daher, dass der Landkreis München nun verschiedene Trassen vertieft untersuchen möchte.

„Wir denken Mobilität breit und wollen den ÖPNV zukunftsorientiert weiterentwickeln. Das heißt, dass wir auch neue, innovative Wege gehen müssen. Dazu gehört unter anderem die Seilbahn“, so die Verkehrsministerin.

Dass eine Seilbahn einen Mehrwert für den städtischen Verkehrs bringen kann, zeigen einige erfolgreich umgesetzte Projekte wie in Mexiko-Stadt und La Paz (Bolivien).

Mehrere Strecken

Schreyer freut sich, dass der Landkreis München die urbane Seilbahn ebenfalls als möglichen Baustein für den künftigen ÖPNV sieht.

Sie sind daher neben U-Bahn, Stadtbahn und Bus Bestandteil einer vom Landratsamt München in Auftrag gegebenen großen Verkehrswertuntersuchung für den gesamten Landkreis.

Gerade die Seilbahnpläne der Pendelbahn von Grünwald nach Pullach und die Einseilumlaufbahn von Pasing über Gräfeling Martinsried und Neuried nach Fürstenried West sind interessant.

Der Freistaat Bayern unterstützt die Kommunen in Bezug auf urbane Seilbahnen unter anderem mit der Förderung von Machbarkeitsstudien und einem Leitfaden.