Braucht man die Seilbahn?

In Regensburg (Deutschland) ist der Einsatz von urbanen Seilbahnen Universitätsthema. Gemeinsam mit einer Gruppe Studierender entwickelten zwei Professoren einen Seilbahnplan für die deutsche Stadt. Im März wurde dieser Vorschlag öffentlich diskutiert

Drei Linien mit einer Gesamtlänge von 14 Kilometern und 18 Stationen sollen über die Stadt hinweg schweben. Diese 10er-Einseilumlaufbahn könnte bis zu 3.000 Personen pro Stunde und Richtung transportieren, so Ulrich Briem, einer der betreuenden Professoren des Projektes.

Bereits letztes Jahr wurde das Projekt für seinen Ansatz zur Lösung vieler Verkehrsprobleme ausgezeichnet. Prof. Ulrich Briem erklärt: „Urbane Seilbahnen haben im Vergleich zu anderen Verkehrsträgern mehrere Vorteile.

Dazu zählen beispielsweise eine exklusive Fahrbahn und damit die Unabhängigkeit von anderen Verkehrsteilnehmern.“ Die Stadt Regensburg ist für den Vorschlag offen, muss aber noch alle Vor- und Nachteile genau untersuchen.

Das Konkurrenzprojekt, eine Stadtbahn durch Regensburg, wäre wesentlich teurer in der Anschaffung als die Seilbahn. Welches oder ob überhaupt eines dieser Projekte umgesetzt wird, ist derzeit aber noch unklar.