Seilbahn-Studie für Großraum Innsbruck

Rund um die österreichische Stadt Innsbruck wurden urbane Seilbahnlinien geprüft. Eine davon ist vielversprechend.

Ziel der im Frühjahr 2020 in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie des Land Tirols war es, die grundsätzliche Machbarkeit von Seilbahnsystemen im öffentlichen Verkehr in Innsbruck und Umgebung zu untersuchen und mit den bisher üblichen Systemen zu vergleichen sowie neben der verkehrlichen Wirksamkeit und wirtschaftlichen Tragfähigkeit auch Hemmnisse und Konfliktfelder zu erheben und zu benennen.

Sinnvolle und sinnfreie Linien?

Das Projektteam untersuchte alle möglichen Verbindungen zwischen Stationspunkten und beurteilte diese anhand eines Kriterienrasters. Vor allem die Fahrzeiten, die machbaren Trassen ohne das Überfahren von Siedlungsgebiet, die Windstabilität und die Positionierung von möglichen Stationen an verkehrlichen Knotenpunkten waren zentrale Fragestellungen, die überprüft wurden.

Für alle verbliebenen möglichen und sinnvollen Seilbahnverbindungen wurde schließlich die verkehrliche Wirksamkeit, also die realistische Nutzung einer Seilbahn an einem typischen Werktag sowie Sonn- und Feiertag untersucht. Dabei wurden mögliche Verlagerungen von Busverkehren auf ein Seilbahnsystem berechnet, genauso wie potenzielle Umstiege vom Auto auf ein neues attraktives neues Seilbahnsystem.

Der Westen funktioniert nicht

Nach diesem Schritt mussten die Varianten Richtung Hungerburg bzw. ins westliche Mittelgebirge insbesondere aufgrund zu geringer verkehrlicher Wirkung und mangels eines Trassenkorridors ausgeschieden werden.

Der Osten ist vielversprechend

Die Untersuchungen der vielversprechenden Trassen wurde dagegen in der letzten Studienphase noch weiter konkretisiert.

So galt es vertieft zu prüfen, wie die Bedienung von möglichen Stationsorten durch ein neues Bussystem aussehen kann, wie möglicherweise auch das Fahrrad durch ein Seilbahnsystem zu einem alltagstauglichen Verkehrsmittel im Mittelgebirge werden kann und welche Chancen sich durch eine Verknüpfung von Alltagsverkehren mit Freizeit- und Tourismusverkehren ergeben können.

Für Verbindungen zwischen Innsbruck und dem östlichen Mittelgebirge haben sich jedenfalls vielversprechende Ideen ergeben, die eine vertiefte Untersuchung sinnvoll erscheinen lassen.

Damit würden Betreiber eine Entlastung in den Verkehrsspitzenzeiten im Großraum Innsbruck schaffen und den öffentlichen Verkehr nicht nur im sprichwörtlichen Sinne, auf ein „neues Niveau“ heben.

Präsentation Machbarkeitstudie

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