Monemvasia: Eine Urbane Seilbahn Für die griechische Felsenstadt

Monemvasia ist die älteste durchgehend besiedelte Burgstadt Europas. Die Stadt auf einem Felsen vor der griechischen Halbinsel Peloponnes soll 2024 eine Seilbahn bekommen.

Bereits im Jahr 2021 wurde das Projekt von Kulturministerin Lina Medoni angekündigt, wie der Greek Reporter berichtet. Die Seilbahn wird aus Mitteln des europäischen Fonds für Erholung und Resilenz (RRF) finanziert.

Die Burgstadt auf einem etwa 800 Meter langen Felsen ist laut Medoni ein besonderer Wohn- und Denkmalkomplex: Dort koexistieren die besiedelte Unterstadt und die archäologische Stätte der Oberstadt.

Mit der Seilbahn möchte Monemvasia die Oberstadt für alle zugänglich gestalten und Ano Poli und die Heilige Sophia an die Unterstadt anknüpfen. Die St. Sophia ist eine Kirche, die im 7. Jahrhundert errichtet und wieder restauriert wurde. Eine Straße und eine Steinbrücke führen zum Burgtor und dem Haupteingang der Burgstadt. Auf dem Gipfel lässt sich die uneingeschränkte Aussicht auf die Unterstadt genießen.

St. Sophia Kirche

Die Seilbahn soll die St. Sophia Kirche für alle zugänglich machen.

Kulturgut barrierefrei gestalten

Die Steinmauern der Festung am Gipfel haben die Stadt im Laufe seiner Geschichte vor Eindringlingen beschützt. Die Seilbahnstation soll vor den Mauern entstehen.

Aktuell lässt sich die historische Oberstadt allerdings nur zu Fuß über einen schmalen Pfad erreichen, da keine Fahrzeuge durch das gepflasterte Burgtor fahren können. Somit ist sie nicht barrierefrei und für alle zugänglich, das Projekt hat den Ansatz, das zu ändern.

Außerdem wird es auch den Rettungsdiensten ermöglichen, für Einsätze schneller auf den Gipfel der Burgstadt zu gelangen. Das Seilbahnprojekt ist mit 6,8 Millionen Euro budgetiert.