Wie verbindet man Kernstadt und Parkstadt?

Die Frage der Verbindungsmöglichkeit beschäftigt Donauwörth (große Kreisstadt in Deutschland) seit Jahrzehnten. Immer wieder kam dabei die Idee einer urbanen Seilbahn auf den Plan der Entscheidungsträger. Mit Hilfe einer internationalen Bauausstellung könnte dieses System nun Realität werden.

Während die Donauwörther Kernstadt auf einer Höhe von 410 Metern über dem Meeresspiegel liegt, sind es bei der Parkstadt sogar über 500 Höhenmeter – bei einer Distanz von wenigen hundert Metern eine ordentliche Steigung.

Wie man diese Steigung überwinden kann, beschäftigt die Stadt Donauwörth schon seit Jahren. Dabei steht auch immer der Fuß- und Radverkehr im Fokus, da die Straßenanbindungen jeweils gegeben sind. Allerdings sind die Wege für den nicht motorisierten Verkehr steil, nicht barrierefrei und in einem schlechten Zustand. Warum nicht also die Idee einer Seilbahn wieder aufgreifen?

Wie Donau-Ries-Aktuell berichtet schlug Stadträtin Birgit Rößle vor sich an die Metropolregion München zu wenden. Den diese planen unter dem Motto Räume der Mobilität eine Internationale Bauausstellung (IBA).

Um bei der IBA berücksichtigt zu werden, muss man einige Dinge vorweisen können. „Wir wollen bei der IBA experimentelle und neue Dinge präsentieren. Dazu kann beispielsweise auch die Idee einer Seilbahn für die Verbindung zweier Stadtteile gehören. Die Stadt Donauwörth müsste in diesem Zuge dann mit einer Bewerbung auf die Geschäftsstelle der IBA zukommen und sich bewerben.

Die Mitarbeiter der IBA Geschäftsstelle unterstützen dann u.a. bei der weiteren Qualifizierung der Projekte, bei der Vernetzung mit Partnern und der Akquise von Fördergeldern erklärt Iris Beck weiter. Bis es soweit ist, dauert es aber noch ein wenig. „Wir befinden uns gerade in der Gründungsphase, um 2022 starten zu können“, so Diplom-Geographin Iris Beck, Ansprechpartnerin für die IBA.

Könnte dies auch der Beginn der Donauwörther Seilbahn sein?