Kampf um Südtiroler Bahnen entschieden

Der Streit zwischen dem Land Südtirol und der privaten SAD-Gesellschaft scheint beendet. Das Landesgericht Bozen hat die Beschlagnahme der Anlagen der Rittner Bahn und Seilbahn, der Standseilbahn Mendel und der Remisen bestätigt.

Wie bereits berichtet übernimmt die öffentliche Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) Seilbahn, Trambahn und Standseilbahn am Ritten und auf die Mendel von der privaten SAD Nahverkehrs AG.

Diese kündigte daraufhin dem Land einen harten Kampf um die Anlagen an und wollte das Land gar neben einem leeren Gleis stehen lassen, indem sie die Fahrzeuge verkauft.

Die Neue Südtiroler Tageszeitung schreibt nun, dass das Landgericht Bozen die Beschlagnahme und Sicherstellung der Züge der Rittner Schmalspurbahn, die Anlagen der Rittner Seilbahn sowie jene der Mendelbahn bestätigt hat.

Rechtliche Konsequenzen

„Die mit öffentlichen Geldern finanzierten Anlagen bleiben in der öffentlichen Hand“, betont Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. „Damit können wir den Dienst am Ritten und der Mendel weiterhin für die Südtirolerinnen und Südtiroler garantieren“, zeigt sich der Landesrat zufrieden.

Der Versuch der SAD, die Güter zu verkaufen, werde rechtliche Konsequenzen haben. In diesen Tagen habe das Bozner Verwaltungsgericht sämtliche Anträge auf Aussetzung der Ausschreibung der Busdienste und die Aussetzung der Übergabe der Anlagen an die landeseigene Südtiroler Transportstrukturen AG STA abgelehnt.

„Wir haben höchstes Vertrauen in die Gerichte und arbeiten jetzt zuversichtlich weiter an unserem Modell für einen korrekten, fairen, und nachhaltigen öffentlichen Nahverkehr mit immer besseren Diensten für die Bürger und Bürgerinnen in Südtirol, im Einklang mit den rechtlichen Vorgaben und ohne den Druck Einzelner“, sagt Alfreider.