DOPPELMAYR/GARAVENTA: ES GEHT HOCH HER AM ITTER

Die Modernisierung am Wilden Kaiser geht mit der neuen Gondelbahn in die nächste Runde.

1986 wurde der Itter mit der ersten Salvistabahn erschlossen. Seither kommen jedes Jahr zahlreiche Besucher ins Brixental, um auf der Hohen Salve die Aussicht und die Bergluft zu genießen. In den ersten zwei Jahren erfolgte der Transport durch einen Sessellift und ab 1989, durch eine 4er-Gondelbahn die zur Kraftalm, führte.

Nach über 30 Jahren macht man am Itter wieder einen großen Schritt nach vorne, indem man die alte Salvistabahn in Pension verabschiedete und an ihre Stelle eine moderne und komfortable DOPPELMAYR Bahn baut. Die 10er-Gondelbahn aus Wolfurt soll rechtzeitig für die Wintersaison 2020/21 die Besucher auf die Kleine Salve bringen.

Dieses Großprojekt liegt den Verantwortlichen am Wilden Kaiser sehr am Herzen, nicht nur wegen der höheren Transportkapazität, sondern auch als Zeichen für eine fortschrittliche Region. Dies war auch ein Grund warum der Zuschlag für die geplante 10er-Gondelbahn auf den Itter das österreichische Traditionsunternehmen DOPPELMAYR bekam.

Technische Daten

10-MGD Salvistabahn-Itter
Förderleistung 2.100 P/h
Fahrgeschwindigkeit 6 m/s
Länge der Bahn 2.781 m
Fassungsraum Gondel 10
Höhe Talstation 669 m
Höhe Bergstation 1.560 m
Fahrzeit 10 min
Baubeginn August 2019
Fertigstellung Voraussichtlich
Beginn Wintersaison 2020/21

Ungeplante Verzögerung

Zu Beginn der gesetzten COVID-19 Präventiv- Maßnahmen  (15. März 2020)  sahen sich die Verantwortlichen der Bergbahnen Hohe Salve Hopfgarten-Itter mit vielen Fragen konfrontiert. Kann die neue Salvistabahn überhaupt gebaut werden oder muss man verschieben? Da die alte Itterbahn samt Stützen bereits weiterverkauft wurde, wäre eine Verschiebung der Bauphase mit großen Unkosten einhergegangen.

Doch die neue Salvistabahn scheint unter einem guten Stern zu stehen, denn bereits am 14. April durfte nach einem knapp einmonatigen Stopp weitergearbeitet werden. Prokurist Friedl Eberl ist sehr zuversichtlich den geplanten Zeitplan einhalten zu können – dank den hervoragenden Unternehmen, die an dem Bau beteiligt sind und durch die motivierten Mitarbeiter der SkiWelt Brixental. Eine Fertigstellung der Anlage ist laut Eberl für November 2020 geplant.

Länger, schöner und mehr Komfort

Für die neue Salvistabahn wird bis zur Mittelstation die gleiche Trasse verwendet und durch die Verlängerung um 650m erschließt sie die Kleine Salve. Etwas unterhalb der Bergstation entsteht ein neuer Speichersee und Technikzentrum. Im Talstationsgebäude wird die Infrastruktur mit Sportgeschäft, Skiverleih und Skidepot komplett erneuert.

Vor allem eine bessere Anbindung der öffentlichen Verkehrsmittel und Skibusse für Einheimische und Gäste liegt den Bergbahnen Hohe Salve Hopfgarten – Itter besonders am Herzen. Die öffentliche Mobilität ist die Zukunft und die SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental legt hier seit Jahren großes Augenmerk auf die Verbesserung der Anbindungen sowie die Schaffung neuer Angebote. So liegt der Fokus bei diesem Bau ebenfalls darauf, mehr Komfort zu schaffen und die Zirkulation innerhalb der SkiWelt weiter auszubauen.