KRISENSICHERE TOURISTENATTRAKTIONEN

Gerade der Tourismussektor hatte während der Pandemie einige Schwierigkeiten. In Singapur zeigte sich dabei klar, welchem Angebot auch in der Krise Vertrauen geschenkt wird.

Von den fünf lokalen Touristenattraktionen, die in Singapur in den letzten Wochen mehrmals besucht wurden, konnten (laut dem Magazin Today) der Singapore Flyer, die Singapore Cable Car und Flight Experience einen stetigen Kundenstrom anziehen, während das Trick Eye Museum und Madame Tussauds im Vergleich weniger Besucherzahlen verzeichneten.

Alle drei Krisengewinner sorgen dafür, dass die Menschen eine Stadt von Oben genießen können. Speziell dabei sind vor allem Seilbahnen, weil sie nicht nur als Tourismusattraktion gedacht sind, sondern ein öffentliches Transportsystem sind. Während nur wenige Straßenbahnen oder Busse weltweit als Sehenswürdigkeit wahrgenommen werden, sorgt die einmalige Perspektive von einer Seilbahnkabine für Begeisterung.

Diese emotionale Verbindung mit dem Transportsystem macht die Seilbahn auch in Krisenzeiten zu einem gerne genutzten Angebot. In Singapur wird nun trotz guter Besucherzahlen versucht, verstärkt auf lokale Fahrgäste zu setzen.

„Die Seilbahn soll noch mehr verschiedene demografische Gruppen wie Senioren, Freelancer oder Hausfrauen ansprechen und so eine noch ausgeglichenere Auslastung garantieren.”, so Shirley Tee, Senior Manager bei der School of Business Management Nanyang Polytechnic. Gerade jetzt stellen sich Personen auch immer die Frage nach der Sicherheit. Als altbewährtes Transportsystem kann hier die Seilbahn richtig punkten.

Michael Chiam, Dozent für Tourismus an der Ngee Ann Polytechnic. „Solange die Einheimischen erkennen, dass es sicher ist, sich ins Freie zu wagen, indem sie alle getroffenen Sicherheitsmaßnahmen einhalten, wird das Vertrauen in alle Angebote langsam wiederhergestellt und ein gewisses Maß an Normalität wird zurückkehren.“ tm