Urbane Seilbahn für Meran?

Die Südtiroler Gemeinden Meran – Schenna – Dorf Tirol könnten mit einer urbanen Seilbahn verbunden werden. 40 Millionen Euro aus dem italienischen Wiederaufbaufonds steigern dafür die Chancen.

Seit 2012 gibt es die Idee einer Seilbahn von Meran nach Schenna und im zweiten Schritt nach Dorf Tirol. Damals kursierten Studien des Ingenieurbüros EUT Engineering, 2018 wurde das Projekt von der Südtiroler Landesregierung auf eine Public-Private-Partnership hin erneut geprüft, bisher ohne Ergebnis.

Nun bestätigt das Landes-Mobilitätsressort dem Rundfunk Rai Südtirol, dass der Bau durch 40 Millionen Euro aus dem Wiederaufbau-Fonds aus Rom möglich werden könnte.

Studie

Die Studie aus dem Jahr 2012 ging von 48 Millionen Euro Investitionskosten aus und untersuchte je vier Kilometer lange Seilbahnverbindungen in Form von Standseilbahnen, Pendelbahnen und Umlaufbahnen zwischen den Gemeinden Meran, Schenna und Dorf Tirol.

Im Trassenbereich zwischen Meran und Dorf Tirol musste der Schwerpunkt der Studie auf unterirdische Lösungsmöglichkeiten gelegt werden. Insgesamt wurden sieben Trassenvarianten untersucht.

Umfang

Konkret analysierte das Ingenieurbüro Beförderungsanlagen und Stationsstandorte und legte Trassenkorridore fest. Die sieben Trassenvarianten wurden in technischer, ökologischer und wirtschaftlicher Sicht mit Auswahl einer Vorschlagsvariante bewertet. Weiters wurde die geologisch-geotechnische Bearbeitung durchgeführt.

Die funktionale und architektonische Studie der Stationen für die Auswahlvariante entstand in Zusammenarbeit mit „Willeit Niederstätter Architects“. Zudem wurden Fahrtgeschwindigkeiten, Fahrzeiten und Transportkapazitäten prognostiziert und die Bau- und Betriebskosten ermittelt.