Hervorragender Sommer: Für Bergbahnen in Niederösterreich

Trotz (oder wegen?) Corona konnten die Destinationen zwischen Mai und September 2020 220.000 Gäste verzeichnen. Das sind deutlich mehr als im Vorjahr – und sie kommen länger.

Mit zahlreichen attraktiven Angeboten lockten die niederösterreichischen Bergbahnen auch im Sommer 2020 in die Bergregionen. Die aktuelle Sommersaison verlief trotz der Herausforderungen in Hinblick auf die Corona-Krise für die niederösterreichischen Bergbahnen, die von der Niederösterreichischen Bergbahnen – Beteiligungsgesellschaft (NÖ-BBG) betreut werden, sehr erfolgreich.

Gästeplus von 73.000

Die Ötscherlifte, die Hochkar Bergbahnen sowie die Erlebnisarena St. Corona am Wechsel, die Annaberger Lifte und die Erlebnisalm Mönichkirchen konnten in der Sommersaison von Ende Mai bis Ende September rund 220.000 Gäste begrüßen. Das bedeutet eine deutliche Steigerung zum Vorjahr, denn 2019 wurden knapp 147.000 Gäste in den Gebieten begrüßt – allerdings ohne den Sommerbetrieb in Annaberg, der erst mit dieser Sommersaison voll gestartet ist.

Der verspätete Saisonstart mit Ende Mai konnte damit mehr als nur wettgemacht werden. Beeindruckend präsentiert sich auch das Ergebnis für Juli und August, wo fast 138.000 Gäste verzeichnet wurden – im Vergleich zu etwa 90.000 im Vorjahr (ohne Annaberg).

Saisonen werden länger

Dieses Ergebnis zeigt aber auch, dass deutlich mehr Gäste außerhalb der Hauptferienzeit Juli/August in die Bergregionen kommen – auch das spricht für den Erfolg des viersaisonalen Betriebs. „Mit der engagierten Weiterentwicklung klassischer Skigebiete zu inszenierten Erlebnisräumen im ganzjährigen Betrieb konnte eine deutliche Saisonverlängerung erzielt und neue Gästeschichten in die niederösterreichischen Berge gebracht werden“, so Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Jochen Danninger.

Die niederösterreichische Bergwelt sei zu einem attraktiven Naherholungsgebiet im Sommer geworden, davon würden nicht nur einzelne Betriebe profitieren, sondern die Regionen erleben insgesamt einen Aufschwung. „So wird die regionale Wertschöpfung gestärkt und es werden Arbeitsplätze vor Ort geschaffen“, betont Danninger.

Denn auch bei den Nächtigungen konnte ein Plus erzielt werden. St. Corona am Wechsel sticht hier mit 42 Prozent Zuwachs am deutlichsten hervor. Das entspricht über 5.200 Nächtigungen in den Monaten Juli und August. Mönichkirchen konnte eine Steigerung von 9,6 Prozent erzielen und die Gemeinde Annaberg ein Plus von 1,4 Prozent.

Sommerbetrieb wird professioneller

Mit der Forcierung des Sommerbetriebs wird der bisher sehr erfolgreiche Weg in Niederösterreich konsequent weiterverfolgt. „Über die ecoplus-Tochter NÖ-BBG unterstützen wir vor Ort bei der Errichtung, dem Betrieb und der Professionalisierung von Bergbahnen in Niederösterreich.

Die erfreulichen Gästezahlen in den einzelnen Regionen beweisen eindeutig, dass die Chancen, die sich aus dem Ganzjahresbetrieb für die regionale Wirtschaft ergeben, erkannt und erfolgreich genutzt werden“, sind sich ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki sowie NÖ-BBG Geschäftsführer Markus Redl und Martin Fassl einig. ts