Nachhaltige Planung rund ums ganze Jahr

Der Prinzensee im Skigebiet Hochkönig wird dank perfekter Planung zum beliebten Treffpunkt.

Wie bereits der Name vermuten lässt finden im Skigebiet Hochkönig Prinzen und Prinzessinnen jeder Altersgruppe ein Unterhaltungsangebot. 2015 begann man mit der Inszenierung am Berg und seither hat man diese immer weiter vorangetrieben.

Wichtig war es jedoch bei allen Projekten eine Balance zwischen Natur und Erlebnis zu schaffen. Wichtig bei der sogenannten sanften Inszenierung ist es auf die richtigen Partner bei der Umsetzung zu achten. Dies zeigte sich auch beim neuesten Projekt: dem Prinzensee direkt am Gipfel des Natrun.

FRANZ BAUER

Geschäftsführer Hochkönig Tourismus

,,Bei diesem Projekt war viel Flexibilität gefragt. Immer wieder kamen neue Ideen von uns und auch von den Architekten. Diese mussten gerade für die schwimmende Plattform, berechnet werden. Das AEP Team war hier immer ein verlässlicher Partner. Auch bei den erneuten Behördengängen hatten wir so ein starkes Unternehmen mit viel Know-how in diesem Bereich an der Hand.“

Geschichte

2018/2019 wurde der Speicherteich Natrun in Maria Alm eröffnet. Damals plante man lediglich für die Nutzung im Winter. Ökonomisch nachhaltiger ist es natürlich den Nutzungszeitraum zu verlängern, weshalb man kurz darauf den Entschluss fasste den Speichersee auch für den Sommer zu inszenieren.

„Kaum hatten wir uns entschieden was wir machen wollen, riefen wir die Firma AEP an, um uns mit der Planung und den nötigen Behördengängen zu unterstützen“, erzählt Franz Bauer, Geschäftsführer vom Hochkönig Tourismus.

Bereits beim Speicherteich waren die Experten von AEP eingebunden. Planung, Einreichung, UVP-Feststellungsverfahren, Verfahren Staubeckenkommission und Inbetriebnahme wurden von dem Tiroler Unternehmen damals abgewickelt.

AEP Planung und Beratung

Vor dem Prinzensee von links: Hartwig Moßhammer, Vorstand der Aberg-Hinterthal Bergbahnen AG, Mario Seebacher, Projektleiter, und Robert Wendlinger, Geschäftsführer, bei AEP Planung und Beratung, sowie Franz Bauer, Geschäftsführer Hochkönig Tourismus.

„Unsere Zielgruppe sind vor allem Familien, weshalb es für uns umso wichtiger war, eine Geschichte mit unseren Inszenierungen zu erzählen. So wurde am Schluss auch aus dem Natrun Speicherteich der Prinzensee,“ erklärt Bauer.

Eine schwimmende Plattform erlaubt es den Gästen dabei auf den See hinaus zu gehen. So einfach wie sich diese Plattform nun vielleicht anhört war es aber nicht, denn um die spätere Standsicherheit zu garantieren mussten verschiedenste Faktoren, wie etwa der Wellenschlag von den zuständigen Projektleitern der AEP eingerechnet werden.

Außerdem musste die Plattform so gebaut werden, dass die gesetzlich vorgeschriebene Notablassung des Wasser trotz des schwimmenden Elements nicht eingeschränkt wird. Eine Holzvorrichtung an der Unterseite der Steher garantiert, dass es zu keiner Beschädigung kommt.

Planung & Genehmigung

Da es sich bei der Sommernutzung um eine neue Nutzungsart handelt, musste das Projekt neu eingereicht werden. Auch die Prüfung des Naturschutzes musste erneut abgehandelt werden. Diese Aufgaben wurden ebenfalls von AEP übernommen.

Zwei Sicherungsseile an den Seiten der Plattformen fixieren diese auch bei starkem Wind. „Die Größe und auch die Länge der Plattform wurden von AEP so berechnet, dass die notwenige Verschiebung dieses Stegs ohne größere Kosten möglich ist,“ so Hartwig Moßhammer, Vorstand der Aberg-Hinterthal Bergbahnen AG. Während der Wintermonate wird die Plattform von einem Kran aus dem See gehoben und in der Nähe abgelegt.

Zwei weitere Plattformen befinden sich am Rand des Dammes und bieten zusätzlich einen fantastischen Blick auf die umliegenden Gebirgsketten. Da sie sich an der äußeren Dammkrone befindet, wird einem fast das Gefühl des Fliegens vermittelt.

Der über fünfzehn Meter hohe Damm eignet sich hier perfekt für die Verankerung. „Wir merken, dass immer mehr Betreiber den Ganzjahresbetrieb im Auge haben. Speicherteiche sollen auch für den Sommer genutzt werden. Und das macht ja auch Sinn. Nachrüstungen, wie hier am Hochkönig, sind keine Seltenheit“, berichtet Robert Wendlinger, Geschäftsführer von AEP.

„Die Resonanz der Besucher ist sehr gut“, freuen sich Tourismusverband und Bergbahnen. „Die Inszenierung des Som- mers wurde früher überall zugunsten des Winters zurückgestellt, doch der Sommer zeigt sein Potenzial jedes Jahr mehr.

Während wir im Sommer noch vor fünf Jahren im Durchschnitt etwa 500 Bahnfahrten an einem Tag hatten, haben wir nun rund 1.800. Wir sind sicher, dass wir mit dem Prinzensee diese Zahlen auch 2021 stabil halten oder sogar ausbauen können,“ bekräftigt Moßhammer.