Bis 2024 entsteht in Saalfelden ein neues Zentrum für den Nordischen Skisport. Die Sanierung der gesamten Schanzenanlagen ist erforderlich, um die Nachwuchsförderung zu gewährleisten.

Die Stadtgemeinde hat die AEP PLANUNG & BERATUNG mit der Projektsteuerung und der örtlichen Bauaufsicht beauftragt. Die Ingenieure koordinieren die Bauarbeiten und haben die kaufmännische und geschäftliche Oberleitung inne.

Zudem wurde das Tiroler  Ingenieurbüro mit der Ausschreibung und Vergabe der Bauarbeiten betraut.

Projektbeginn vor zwei Jahren

Bereits 2021 setzte AEP die Sanierung der Schanzen K30 und K60 um, wobei hier speziell neue Anlaufspuren bzw. Eisspuren eingerichtet wurden. In weiterer Folge wurde auch der Aufwärmraum bei der K60-Schanze neu errichtet.

Weitere Schritte bei der Sanierung der Schanzenanlagen in Saalfelden sind nun unter anderem der Neubau der K85-Schanze im Hinblick auf den FIS-Standard, allen voran in Zusammenhang mit der Mattenbelegung und dem Aufwärmraum.

Dazu kommen Adaptierungen bei der Haus- und Elektrotechnik, neue Mannschaftsunterkünfte sowie der Bau einer neuen Aufstiegshilfe für die K30 und K60-Schanze.

Größte Etappe steht an

Mit Sommer 2023 startete AEP nunmehr die letzte und größte Ausbau-Etappe des Projektes: Der Neubau der Schanze K85. Die Tiefbau- und Hochbauarbeiten sind überwiegend für heuer vorgesehen.

Die Stahlbau- und Schlosserarbeiten sowie die Herstellung der Stahlkonstruktion bzw. die Anlaufspur erfolgen nächstes Jahr. Die Fertigstellung der Anlage ist für Sommer bis Herbst 2024 geplant.

Auslaufbereich in Stahlbetonbauweise Für die Umsetzung eines Sommer- und Winterbetriebes und für die Befestigung der Matten muss eine Stahlbetonplatte im Auslaufbereich errichtet werden.

Bedingt durch die ungünstigen geologischen  Gegebenheiten im untersten Auslaufbereich (Flachbereich) begannen die Bauarbeiten an der Stahlbetonplatte oberhalb des Überganges Flachbereich – Auslaufhügel.

Für die Ableitung der vorliegenden Kräfte der schrägen Stahlbetonplatte haben die Ingenieure Ankerbalken vorgesehen.

Niederspannung und Schnee

AEP konzipierte die Niederspannungsanlage samt Verteilung und Verkabelung komplett neu. Die bestehende Beschneiung wird durch eine moderne Schneeanlage ersetzt.

Für die optimale technische Schneeaufbringung wurden teils Propellermaschinen auf Schwenkarmen vorgesehen.

Erwartungen

„Mit den Um- und Zubauten sichern wir Saalfelden als Standort für Nordischen Skisport langfristig ab und schaffen ein modernes Zentrum für erfolgreiche Athleten aus dem ganzen Land und darüber hinaus“, so Österreichs Vizekanzler Werner Kogler.

Es sei eines der wichtigsten Sportinfrastrukturprojekte, das nur durch die gemeinsame Finanzierung von Bund, Land, Gemeinde und Tourismusverband möglich ist.

Salzburg Sportlandesrat und Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll schätzt die Relevanz des Nordischen Zentrums ähnlich hoch ein: „Damit bleibt Saalfelden Heimat für erfolgreiche nordische Sportlerinnen und Sportler und wird auch in Zukunft, vor allem mit dem Skigymnasium und der Skimittelschule, weitere Talente hervorbringen.“

Unter anderem haben hier bereits Felix Gottwald, Sara Maria Kramer, Mario Seidl, aber auch Simon Eder und Lisa Hauser den Grundstein ihrer Karrieren gelegt. Bei der Fertigstellung des Projekts 2024 wird Saalfelden bereits auf 100 Jahre Nordische Skisport-Tradition zurückschauen können.

„Die Umgestaltung und Neubauten sorgen dafür, dass diese Erfolgsgeschichte Saalfeldens weiterlebt“, sagt Bürgermeister Erich Rohrmoser. Auch Einheimische und Touristen werden von dem Nordischen Skizentrum profitieren.

Saalfelden war, ist und wird – auch dank AEP – die Basis für viele sportliche Erfolge sein.