Gute Auslastung bei Schweizer Bergbahnen

Der Ferienmonat Februar war bei den Bergbahnen der Schweiz geprägt von den Sportferien und der Aufhebung der Corona-Maßnahmen durch den Bundesrat. Dank der überwiegend guten Schneeverhältnisse bleibt der Trend weiterhin positiv.

Der schweizweite positive Trend der Wintersaison setzte sich im Februar fort. In vielen Kantonen fallen die Sportferien auf den Februar, was auch dieses Jahr viele Schneesportbegeisterte in die Berge lockte.

Meteorologisch auffällig waren die starken Sturmböen, die zeitweise die Stilllegung von Skiliften und Seilbahnen erforderten. Glücklicherweise fielen diese Stürme nicht auf ein Wochenende und brachten auch viel Neuschnee, besonders in der östlichen Schweiz. Die Alpensüdseite und die Westschweiz waren hingegen überdurchschnittlich niederschlagsarm.

Der Februar war auch geprägt von der weitgehenden Aufhebung der Corona-Maßnahmen. Am 17. Februar fiel die Zertifikatspflicht in Gastro-Betrieben, was viele Kunden in den Skigebieten sehr zu schätzen wussten.

Seilbahnen Schweiz hob die Kapazitätsbeschränkung bei Großgondeln auf. Gesamtschweizerisch konnte eine Steigerung der Ersteintritte von 27 Prozent und des Umsatzes von 37 Prozent verzeichnet werden (vgl. Abb.1).

Abbildung 1

Veränderungen zum Vorjahr, kumulierte Werte von Saisonbeginn bis 28. Februar 2022.

Steigerung der Umsätze außer im Tessin

In den meisten Regionen sieht die Saison im Vergleich zum Vorjahr weiterhin sehr positiv aus. Die großen Regionen Wallis, Graubünden und das Berner Oberland verzeichnen einen Anstieg der Ersteintritte zwischen 23 % und 31 %, die Ostschweiz konnte ihren Umsatz markant um 50 % steigern.

Letztere waren im vergangenen Jahr vorübergehend von der Schließung von Skigebieten betroffen.

Die milde und trockene Witterung auf der Alpensüdseite hat hingegen den Skisport im Tessin stark beeinträchtigt: Im Vergleich zur Vorsaison wurden seit Saisonbeginn 84 % weniger Ersteintritte registriert und der Kassenumsatz ist um dramatische 62 % gesunken.

Vergleich mit dem 5-Jahresdurchschnitt

Die Veränderung gegenüber dem gesamtschweizerischen Fünfjahresdurchschnitt beträgt 10 % bei den Ersteintritten und 16 % beim Umsatz.

Damit ist der Saisonverlauf auch im Vergleich mit dem Fünfjahresdurchschnitt in vielen Regionen überdurchschnittlich, aber auch hier ist die Situation im Tessin leider sehr schlecht. (vgl. Abb. 2; keine Vergleichswerte im Arc jurassien).

Abbildung 2:

Veränderungen zum 5-Jahresschnitt, kumulierte Werte von Saisonbeginn bis 28. Februar 2022.