TOURISMUS
Seilbahnen als (städte)touristische Attraktion
Lukas Praxmarer – DER POLITISCHE WILLE MUSS DA SEIN
Wie funktioniert eine Machbarkeitsstudie für urbane Seilbahnen? Lukas Praxmarer, Geschäftsführer und Verkehrsingenieur der BERNARD Gruppe, zeigt am Beispiel der österreichischen Stadt Innsbruck, worauf es ankommt – und warum er auch prüft, wo Seilbahnen keinen Sinn machen.
Was fehlt zur Realisierung urbaner Seilbahnen in Europa?
Das System urbane Seilbahn wird von vielen Verkehrsexperten als Lösung für das anwachsende Verkehrsproblem gesehen. Mit einer schnellen Verfügbarkeit, einem kleinen baulichen Abdruck und einem umweltfreundlichen Antrieb bringt das System alles mit, was heute von Transportsystemen verlangt wird. Doch trotz all dieser Vorteile tut sich das Konzept Seilbahn gerade in Europa sehr schwer, sich gegenüber den altbekannten und erprobten Systemen wie Bus und Bahn durchzusetzen. Was wäre nun nötig, um die Seilbahn als Verkehrssystem zu etablieren?
Smarte Urbane Mobilität- SCHLAGWORT ODER KOMMT SIE WIRKLICH?
Es wird immer wieder von der sogenannten smarten Mobilität gesprochen, aber was versteht man darunter und wie kann dieser Ansatz das Transportwesen wie wir es kennen revolutionieren?
Seilbahn von Doppelmayr für Südkorea
Seilbahnen sind eine Besonderheit im Mobilitätssektor, denn sie sind Transportmittel und Attraktion in einem. Dies zeigt sich auch bei der neuen DOPPELMAYR Gondelbahn in Südkorea. Hier wird die Fahrt selbst zum Erlebnis.
Triest- Seilbahn vom Berg zum Meer
Die italienische Hafenstadt Triest leidet aufgrund seines hügeligen Hinterlands unter überlasteten Straßen, zugleich harrt der alte Hafen auf wichtige Impulse. Beide Aufgaben könnte eine urbane Seilbahn lösen. Es existiert bereits ein Vorprojekt.
Warum Seilbahnen in den Urbanen Raum gehören
Der Verkehr wird neu gedacht. Mit Konzepten wie E-Autos und autofreien Städten zeichnet sich ein Trend weg vom Individualverkehr und hin zu nachhaltigeren Alternativen ab. Eine dieser Alternativen könnte die Seilbahn sein. Denn gleich mehrere Punkte sprechen dafür, dass die Seilbahn einen großen Mehrwert für die urbane Mobilität bringen würde.
Infrastrukturprojekte in Kansas City
In Kansas City werden derzeit verschiedenste Infrastrukturprojekte diskutiert. Von einer Stadtbahn zum Stadion bis hin zu einer urbanen Seilbahn. Je nach befragtem Vertreter ist einem anderen Projekt der Vortritt zu lassen. Einem hochrangigen Regierungsbeamten in Wyandotte County liegt dabei vor allem das seilgezogene Transportsystem am Herzen.
„Die Machbarkeitstudie kommt oft zu früh!“
Seilbahnplaner Stephan Salzmann beschreibt im SI Interview den Musterprozess von der Idee einer urbanen Seilbahn bis zur deren Umsetzung. Denn oft werden Projekte durch falsches Vorgehen vorzeitig abgestochen.
Nachhaltigkeit – Seilbahnen haben mehrere Leben
Nach im Schnitt 30 Jahren sind Seilbahnen am Ende ihrer Betriebsdauer, gewisse Komponenten, etwa Seile, sind sogar deutlich früher ablegereif. Teilweise zwingen rechtliche Vorgaben Anlagen bereits nach zwanzig Jahren zum Abbau. Gut, dass Seilbahnen mehrere Leben haben.
Panama vergrössert Infrastruktur – auch durch eine Seilbahn
Die Regierung will die Wirtschaft des Landes in den nächsten Jahren deutlich ankurbeln und plant deshalb große Investitionen.
Edmonton – Seilbahn für Bewohner und Touristen
Eine Seilbahn, die das Straßennetz entlastet, Pendlern hilft, die Innenstadt belebt, Touristen anlockt und die indigene Kultur würdigt – das ist der Anspruch der Prairie Sky Gondola in Edmonton. Das Projekt ist weit fortgeschritten, 2025 soll die Seilbahn stehen.
Radhighway – Neue Wege für urbane Mobilität
Immer mehr Experten setzen auf das Rad als die geeignetste Mobilitätsform für den Individualverkehr in einer Stadt. Um den Radverkehr auf eine neue Ebene zu heben – im übertragenen als auch realen Sinn – hat der Visionär Bernhard Dufter einen Radhighway konzipiert. Ein wichtiger Bestandteil davon sind Förderbänder der Firma SUNKID, die mit ihrem Zauberteppich im alpinen Tourismus erfolgreich ist.